Digitalisierung im Gebäudebereich: Ein großer Schritt zur Energiewende?
(Veranstaltung der geea am 11.04.2016)
Digitalisierung bietet auch für den energieeffizienten Umbau des Gebäudesektors große Möglichkeiten. Dieses Thema stand im Mittelpunkt der von der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) ausgerichteten Veranstaltung „Digitalisierung im Gebäudebereich – ein großer Schritt zur Energiewende?“ am 11. April 2016 auf den Berliner Energietagen.
Andreas Kuhlmann, Sprecher der geea und Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie- Agentur (dena), eröffnete die Veranstaltung mit dem Appell, noch stärker systemisch zu agieren und durch neue Technologien die einzelnen Sektoren des Energiesystems miteinander zu koppeln. Die Verknüpfung von Strom, Wärme und perspektivisch auch des Verkehrs seien durch digitale, innovative Steuerungstechnologien möglich geworden. Darin stecke großes Potenzial für die Energiewende.
Thorsten Herdan, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, erläuterte anschließend die politischen Perspektiven für den digitalisierten Gebäudesektor. Prof. Dr. Christoph van Treeck von der RWTH Aachen gab einen Einblick in die technischen Möglichkeiten. Im zweiten Teil der Veranstaltungen standen Technologien und Nutzungspfade für digital vernetzte Gebäude im Mittelpunkt. Experten stellten dabei unter anderem die Potenziale von Power-to-Heat-Lösungen oder innovativen Smart-Home-Anwendungen vor.
Erfolgreiche Sanierung mit dem individuellen Sanierungsfahrplan Wohngebäude
(Veranstaltung von dena, DENEFF, ifeu und Passivhaus-Institut am 13.04.2016)
Die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie Umwelt und Bau verdeutlichten in ihren Impulsbeiträgen den Vorteil eines individuellen Sanierungsfahrplans als ersten Schritt für eine erfolgreiche energetische Sanierung. Die Zuhörer erfuhren in der Veranstaltung, was sich Hauseigentümer von einem solchen Instrument wünschen: die Berücksichtigung ihrer individuellen Lebenssituation und „energiefremder“ Wünsche und Sorgen sowie einen vertrauenswürdigen und kompetenten Partner, der sie durch den Sanierungsdschungel begleitet. Anschließend wurde der aktuelle Stand der Entwicklung einer Methodik für einen bundesweit einheitlichen individuellen Sanierungsfahrplan für Ein- und Zweifamilienhäuser vorgestellt. Dabei wurden auch erste grafische Entwürfe präsentiert und Energieberater berichteten aus den Praxistests.
Bildungsoffensive Klimaneutralität Aufbau Kompetenznetzwerk Klimabildung Berlin
(Veranstaltung des Berliner ImpulsE-Programms am 13.04.2016)
Ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Klimaneutralitätsziele Berlins ist eine gute Klimabildung in allen Altersstufen. Im BEK-Entwurf ist daher auch der Aufbau eines „Kompetenznetzwerks Klimabildung“ vorgesehen, mit dessen potentieller Ausgestaltung sich der vierstündige Workshop intensiv beschäftigen konnte. Die rund 60 teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter zentraler Stakeholder in diesem Bereich lauschten eingangs kurzen Verortungen durch die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Bildung, Jugend und Wissenschaft und erhielten durch die Hamburger Umwelt-Behörde einen kurzen Einblick in das thematisch ähnliche Best-Practice in der Hansestadt.
In der Arbeitsphase des Workshops wurde dann an vier Thementischen intensiv diskutiert, skizziert, notiert und priorisiert. Neben einem offenen Tisch, an dem zahlreiche neue Inputs aufkamen, warf Tisch A den Blick auf die Ziele eines solchen Netzwerks und erarbeitete Zeitschienen für die Initiierungs-, die Etablierungs und die spätere -Arbeitsphase. An Tisch B wurde eine fiktive/mögliche Satzung eines solchen Netzwerks entwickelt, zentrale Fragen drehten sich beispielsweise um die formale Anknüpfung, die Mittel(akquise) sowie den Zugang zum Netzwerk. An Tisch C entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Diskussionsinhalten der ersten Workshoprunde insgesamt zehn erste konkrete Maßnahmenvorschläge und Formate in Form einer „Toolbox“, aus der sich ein späteres Netzwerk in einer Arbeit bedienen kann.
Europäische Fördermöglichkeiten für Projekte im Energiebereich
(Veranstaltung von Berlin Partner am 13.04.2016)
Mit Bezug auf die Energiestrategie der Europäischen Union konnten die Teilnehmer aus Wirtschaft und Forschung einen Überblick über die Förderprogramme Horizont 2020, ERA-Netze und Eurostars gewinnen und sich über aktuelle Ausschreibungen im Energiebereich informieren. Im Fokus standen hierbei die Förderung von Forschungs- und Innovationsprojekten im Energiebereich und Förderinstrumente für produzierende und forschungstreibende KMUs.
Die Veranstaltung traf auf großes Interesse seitens der Teilnehmer. Sie lieferte einen komprimierten Überblick der Fördermöglichkeiten und Beratungsdientleistungen im Bereich EU-Förderung. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit Enterprise Europe Network und Nationalen Kontaktstellen KMU und Energie organisiert.
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