Jetzt doch Strompreis-Stabilisierungs-Fonds?
CSU-Chef Horst Seehofer bangt um die Bundestagswahl 2017 – und leitet eine Wende in seinem Energiewendekurs ein. Weil sich die CSU als Garant für einen stabilen Strompreis präsentieren will, sollen die Stromkosten mittels eines Fonds am Steigen gehindert werden. Noch vor kurzem galt für Seehofer das Gegenteil – als er einen ähnlichen Vorschlag seiner Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mit der Bemerkung abbügelte: „Wir dürfen künftigen Generationen nicht die Energiekosten von heute zusätzlich aufbürden. Das wäre keine nachhaltige Politik“.
Der Spiegel weiß, dass Seehofer schon mit der Kanzlerin über einen solchen Schritt gesprochen hat. Das habe er während einer Sitzung des CSU-Vorstands am 30.04.2016 mitgeteilt. Nach den Spiegel-Informationen soll ein staatlicher Fonds die Energiewende finanzieren helfen. Bestätigt wurde Seehofers Energiewende-Wende allerdings aus der CSU nicht. Der Ober-Bayer soll darauf hingewiesen haben, dass die EEG-Umlage (siehe: solarify.eu/eeg-umlage-2016) um einen Cent steigen werde und damit auch der Endverbraucher-Strompreis. Die Umlage – derzeit auf dem Rekordniveau von 6,354 Ct/kWh – würde dann nur noch bis zu einer bestimmten Höhe auf die Kunden umgelegt werden, der Rest soll aus dem staatlichen Fonds kommen.
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