WamS: Gabriel kürzt Windförderung

Bisher stärkster Einschnitt

„Würgt Berlin den Windkraft-Boom ab?“ fragt , und begründet die Frage damit,  Wirtschaftsminister Gabriel wolle nicht „gleich zu Beginn seiner möglichen Kanzlerkandidatur einen Strompreisschock verantworten“. Gestern erst (21.05.2016) hatte die Süddeutsche Zeitung gemeldet, das BMWi fürchte eine starke Erhöhung der EEG-Umlage.

Nach der Weltklimakonferenz von Paris könnte der Windgeneratoren bei Baruth, Mark - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, 20160402deutsche Windkraftboom (2015 fast 1400 neue Windkraftanlagen – deutschlandweit rund 26.000 Rotoren) als hoffnungsvolles Zeichen dafür gelten, dass es noch etwas werde mit der sogenannten Dekarbonisierung der Weltwirtschaft. Doch tatsächlich werde „der Bundesregierung der ungebremste Aufbau immer neuer Propellertürme langsam unheimlich. Sie will dem Spuk jetzt ein Ende machen“.

Nach Informationen der Welt am Sonntag will Gabriel die Einspeisetarife für Windstrom zum 01.01.2017 schlagartig um 7,5 Prozent kürzen. Schärfere Einschnitte bei den Fördersätzen hat es in der Geschichte der Energiewende kaum gegeben.

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