Protestminute mit 30.000 Demonstrierenden

Tausende betroffene Mitarbeiter bundesweit auf den Straßen

Nach Angaben des Bundesverbands Erneuerbare Energien demonstrierten während der bundesweiten Warnminute weit mehr als 30.000 betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 210 Unternehmen für die Fortsetzung der Energiewende in Deutschland. Die Warnminute habe die Belegschaft an Standorten aller Branchen der Erneuerbaren Energien auf die Straße gebracht. Die Unternehmen und Bürger eine die Sorge, dass mit der Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) die Energiewende ausgebremst werde.

Auch der BEE hat seine Positionen vor dem Bundeswirtschaftsministerium  sichtbar deutlich gemacht. „Wir sind ernsthaft besorgt! Unsere gemeinsame Aktion mit IG Metall und Deutschem Bauernverband kämpft für den Erhalt der inzwischen 350.000 Arbeitsplätze in der Erneuerbaren Energiewirtschaft“ sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE und ergänzt: „Über 90 Prozent der Bundesbürger wünschen sich einen schnelleren oder mindestens gleichbleibenden Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Deckelung der Erneuerbaren und neue Steuern auf Eigenverbrauch setzen die falschen Signale an die Wähler.“ Der BEE fordert daher als Dachverband von Wind, Sonne, Biogas, Wasserkraft, Geothermie und Umweltwärme die Energiewende jetzt nicht an die Wand zu fahren, sondern den Ausbau zu stärken:

  • Ausbau von Windenergieanlagen an Land von 2.500 MW netto pro Jahr
  • Ausbau von Bioenergieanlagen von 100 MW netto pro Jahr
  • Ausschreibung von ebenerdig errichteten Solaranlagen von 1.000 MW pro Jahr
  • Solaranlagen auf Dächern und an Gebäuden nicht zusätzlich beschränken
  • Klare Ausschreibungsperspektiven für Offshore Windanlagen
  • Freiraum für unternehmerisches Handeln, statt Ausbaudeckel bei 45 Prozent in 2025
  • Bürgerbeteiligung und Bürgerenergiegesellschaften dauerhaft erhalten

Mehr als 30.000 Menschen  auf der Straße: Auch BSW-Solar-Präsident Joachim Goldbeck forderte gemeinsam mit seinen Mitarbeitern politische Korrekturen bei den derzeitig laufenden Reformen. Für Anfang Juni ist eine Demonstration in Berlin geplant.

Wenn sich Bürger selbstbestimmt an der Umgestaltung der Energieversorgung beteiligen könnten, sorge das für hohe Akzeptanz der Energiewende in der Bürgerschaft. Klimaschutz, Bürgerengagement und Erneuerbare Energien seien das Herz Energiewende, es gehe um nicht weniger als um den Erhalt unserer Erde.

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