„Spekulationen“ um geplante Milliarden-Investition
Mitten im Abgasskandal plant Volkswagen laut Medienberichten, bis zu zehn Milliarden in den Ausbau der Elektromobilität zu investieren: Nach dem Vorbild des US-Konkurrenten Tesla wil der Wolfsburger Konzern laut dpa und Handelsblatt mit Bezug auf Konzernkreise in zehn Jahren jährlich eine Million Elektroautos bauen. Für diese spektakuläre Strategiewende erwägt der Autokonzern den Bau einer gigantischen eigenen Batteriefabrik im Raum Salzgitter, wo bisher herkömmliche Motoren gebaut werden.
Bei Volkswagen wollte man die Meldungen nicht kommentieren; ein VW-Sprecher sprach von „Spekulationen“. Grundsätzlich gelte: „Wir haben die Elektromobilität in die Mitte des Konzerns geholt und umfangreiche Kompetenzen aufgebaut.“ Volkswagen habe sich jedenfalls das Ziel gesetzt, bis 2018 Marktführer in der E-Mobilität zu werden. Die Betriebsratsvorsitzenden von Daimler, Volkswagen und BMW hatten sich wiederholt für eine Batteriefertigung in Deutschland stark gemacht.
Arbeitnehmervertreter befürchten Arbeitsplatzverluste in Fabriken, in denen bisher Komponenten gebaut werden, die im E-Autozeitalter dann nicht mehr gebraucht werden. Bei Volkswagen geht es etwa um die Zukunft des Motorenwerks in Salzgitter, in dem herkömmliche Antriebe gebaut werden.
->Quellen und mehr:
- handelsblatt.com/batteriefabrik-vw-erwaegt-bau-eigener-gigafactory
- ndr.de/VW-plant-offenbar-Batteriefabrik-in-Salzgitter
- faz.net/vw-erwaegt-bau-einer-eigenen-batteriefabrik
- zeit.de/volkswagen-salzgitter-elektroautos-investition-batteriefabrik
- spiegel.de/vw-erwaegt-bau-gigantischer-batteriefabrik-fuer-elektroautos