Nachhaltige Mobilität unterschätzt

Vorteile  liegen auf der Hand – Projektergebnisse in World Transport Policy and Practices veröffentlicht

Die neue Ausgabe der World Transport Policy and Practices (WTPP) konzentriert sich ganz auf die Ergebnisse des EU Evidence Projekts, das Entscheidungsträgern Hinweise über die sozio-ökonomischen Nutzen von Politikinstrumenten, Maßnahmen, Projekten und Initiativen im Bereich nachhaltiger Mobilität geben soll und will.

Gegenpol zu aktuellem Handlungsmotto

Die Ausgabe bildet somit einen Gegenpol zu dem starken und aktuellen, jedoch nicht belegten Handlungsmotto, dass neue Straßen, größere Flughäfen und mehr Schnellzüge die Wirtschaft am stärksten wachsen ließen.

104er Bus in Berlin - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify Nachhaltige Mobilitätskonzepte für Fußgänger, Radfahrer oder die öffentlichen Verkehrsmittel werden derzeit laut den Autoren im Hinblick auf deren Nutzen stark unterschätzt und nicht ausreichend wertgeschätzt. Das Evidence Projekt liefert nun starke Beweise dafür, dass nachhaltige Mobilitätsstrategien nicht nur gut für allgemeines Wohlbefinden, Ethik und hohe Lebensqualität sind, sondern auch ökonomische Vorteile haben.

Alle 22 Maßnahmen wurden in WTPP veröffentlicht. Drei davon stammen aus der Feder von Mitarbeiter/-innen des Wuppertal Instituts: Maßnahme 2 (Cleaner Vehicles) und 11 (Marketing and re-warding) von Frederic Rudolph und Maßnahme 1 (Electric Battery and Fuel Cell Vehicles) von Hanna Hüging. Die komplette Ausgabe steht online auf Englisch auf der Journal-Website sowie in Auszügen auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts zum freien Download zur Verfügung.

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