30 Tonnen in Windgenerator
Die Energiewende beschert manchen Branchen, auf die man nicht sofort kommt, neue Geschäfte, zum Beispiel der Kupferindustrie. Weil Kupfer elektrischen Strom sehr gut leitet, steckt es in vielen Erneuerbaren Energie-Anlagen. Etwa 30 Tonnen werden für eine moderne Windkraftanlage benötigt. Nicht nur das: für Solarmodule, Elektroautos oder Stromtrassen wird ebenfalls reichlich Kupfer gebraucht, schreibt Johannes Schiller auf MDR AKTUELL.
Das gibt der Branche Rückenwind. Auch wenn Matthias Simon vom Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie über teure Energiepreise klagt: „Einerseits haben wir großen Chancen, durch die Energiewende den Werkstoff gut einzusetzen, neue Anwendungsgebiete zu finden. Auf der anderen Seite ist unsere Industrie aber auch sehr beeindruckt durch die hohen Energiekosten. Das ist ein Problem.“
Das Beispiel Kupferindustrie zeigt: Nicht nur Hersteller von Solarzellen oder Windrädern verdienen an der Energiewende. Von jedem Euro, den sie umsetzen, fließen 50 Cent an Zulieferer. Das schätzt das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle. Mit Folgen für den Arbeitsmarkt. Einer Studie aus dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge hängen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen etwa 50.000 Arbeitsplätze an den erneuerbaren Energien.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Energiewende bereits heute deutlich positive und in der Zukunft weiter steigende Beschäftigungswirkungen für die deutsche Volkswirtschaft entfaltet.
->Quelle und ganzer Artikel: mdr.de/geschaeft-energiewende