Am wichtigsten: Planungssicherheit
Thema des 3. EEG-Dialogforums im BMU war die weitere Entwicklung der Rahmenbedingungen für Windenergienutzung an Land und auf See sowie deren zentrale Herausforderungen und Chancen.
Der EEG-Dialog des BMU ging in die dritte Runde: Nach PV und Biogas stand diesmal die Windenergie zur Diskussion. Das Thesenpapier zur Veranstaltung wies vor allem die Fragestellungen zum Verhältnis zwischen Onshore- und Offshore-Windenergie auf sowie Überlegungen zur regionalen Verteilung von Onshore-Windkraftanlagen, wie „der zentrale Pfeiler der Energiewende“ planbarer und kosteneffizienter ausgestaltet werden kann. Laut BMU sei es dringend erforderlich, die Ausbauziele der Windenergie „neu zu justieren.“
Anstieg der EEG-Umlage kurzfristig begrenzen
Wegen der Teil-Überförderung bei Onshore-Windenergie seien Sofortmaßnahmen zu prüfen, um den Anstieg der EEG-Umlage kurzfristig zu begrenzen. Zudem müsse im Onshore-Bereich geklärt werden, ob ein Ausbau in Nähe zu den Verbrauchszentren sinnvoll sei oder dort, wo das Winddargebot besser ist – aber ein entsprechender Mehrauf-wand beim Leitungsbau notwendig sei. Unabhängig davon kritisierte das BMU, dass die Vergütung für diese optimalen Standorte bereits heute deutlich zu hoch sei und hier nachgebessert werden müsse.
Bei der Offshore-Windenergie thematisiert das Thesenpapier das Problem mangelhafter Einschätzungen zum weiteren Ausbau. Zudem solle in der Veranstaltung diskutiert werden, welche Möglichkeiten es zur Steuerung des Offshore-Ausbaus gebe. Spannend dürfte auch die Frage werden, unter welchen Bedingungen Angleichungen von Fördersystemen mit Nachbarstaaten sinnvoll sein könnten und wie ein solches angeglichenes Vergütungssystem ausgestaltet werden könne.