Elektroden horizontal angeordnet
Forscher der University of Wisconsin-Madison entwickelten eine winzige Solarzelle mit hoher Performance, die bei wichtigen technischen Eigenschaften vergleichbare Zellen übertrifft. Die Forscher rechnen mit dem Einsatz vor allem in der persönlichen Elektronik (bei den sogenannten Wearables), bis hin zu Kontaktlinsen, meint das Fachmagazin elektronik-informationen.
Große Solarmodule auf Hausdächern und in Solarparks erzeugen Elektrizität mit vertikal verlaufenden Ladungen. Die neuen kleinen Zellen aus Wisconsin, die eben in der Zeitschrift Advanced Materials Technologies beschrieben wurden, produzieren einen Strom von Ladungen, die sich „seitwärts“ bewegen. Dafür wurden winzige Kanäle in ein Elektrodenmaterial geschnitten. Die Zellen sollen erheblich mehr Energie produzieren als andere „seitliche“ Solarsysteme.
Die neue Solarzellen-Generation scheint gute Erfolgsaussichten zu haben, denn die Elektroden können dann horizontal angeordnet werden. Dadurch vermeidet man den herkömmlichen Herstellungsprozess für Solarzellen, bei dem es außerordentlich schwierig ist, mehrere Schichten des Zellenmaterials perfekt aufeinander zu justieren.
Die Mitteilung der Universität von Wisconsin klingt sehr optimistisch: „Die Miniatur-Solarzellen könnten unzählige persönliche Geräte antreiben – tragbare medizinische Sensoren, Smartwatches, auch Autofokus-Kontaktlinsen.“
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- Lateral Dye-Sensitized Microscale Solar Cells via Femtosecond Laser Patterning, Xi Zhang, Yinggang Huang, Hao Bian, Hewei Liu, Xuezhen Huang andHongrui Jiang; in: Advanced Materials Technologies – DOI: 10.1002/admt.201600121 – © 2016 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
- elektronik-informationen.de
- University of Wisconsin – Madison