KBA gibt Umrüstung der Schummel-Diesel frei

Umsetzung der „technischen Lösung“ für 460.000 Fahrzeuge der Modelle mit 1,2l-TDI-Motor des Typs EA189 beginnt

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat Lösungen für das Update der Abgas-Schummel-Software in 460.000 Fahrzeugen mit 1,2l-TDI des Motortyps EA 189 freigegeben. Die KBA-Freigabe gilt unter anderem für Volkswagen Polo und Seat Ibiza. In Deutschland erfolge die Information der Kunden in einem zweistufigen Verfahren, so eine Mitteilung aus dem VW-Konzern.

Alle betroffenen Halter seien in der ersten Stufe bereits durch ein mit dem KBA abgestimmtes Schreiben benachrichtigt worden, dass ihr Fahrzeug von der Umrüstaktion betroffen sei. In einem zweiten Schreiben würden die Kunden dann gebeten, einen Termin mit einem Partnerbetrieb ihrer Wahl zu vereinbaren. In mehreren Etappen werde dieses Schreiben nun auch an die Halter der oben genannten Modelle mit 1,2l-TDI-Motor gesendet.

Die Umrüstung für Fahrzeuge mit betroffenen 2,0l-TDI-Motoren sei bereits zum Jahresbeginn gestartet und nun folge die Umsetzung der technischen Lösung für Fahrzeuge der kleinsten Hubraumklasse des betroffenen Motorentyps EA189. Damit stünden mittlerweile technische Lösungen für betroffene Modelle mit 2,0l-TDI und 1,2l-TDI-Motor zur Verfügung.

Die Fahrzeuge erfüllten nach der Umrüstung alle gesetzlichen Anforderungen. Das KBA habe außerdem uneingeschränkt bestätigt, dass die technischen Lösungen für diese Modelle keine Veränderungen der Verbrauchswerte, Leistungsdaten und Geräuschemissionen herbeiführten. Zuvor habe das KBA dies für alle anderen bisher für den Rückruf freigegebenen Fahrzeuge bereits versichert.

Volkswagen arbeite weiterhin mit Hochdruck an der Umsetzung der technischen Lösungen und werde alle von der NOx-Thematik betroffenen Fahrzeuge nachbessern. Dies erfolge in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Den Kunden entstünden durch die technischen Maßnahmen keine Kosten. Außerdem werde im Rahmen des Rückrufprozesses allen Kunden eine angemessene und kostenfreie Ersatzmobilität angeboten.

Die betroffenen Fahrzeuge seien technisch sicher und fahrbereit. Sie könnten bis zu einer Umrüstung uneingeschränkt im Straßenverkehr genutzt werden. Die Umsetzung der erforderlichen technischen Lösungen erfolge europaweit nach einem mit dem KBA abgestimmten Zeit- und Maßnahmenplan.

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