55 Staaten (55% globale Treibhausgase) müssen unterzeichnen
Das Abkommen tritt in Kraft wenn mindestens 55 Staaten, die zusammen für mindestens 55% der globalen Treibhausgase verantwortlich sind, ratifiziert haben. Vor den USA und China waren bereits 24 Staaten dem Abkommen beigetreten, allerdings fast ausschließlich kleine Inselstaaten und Entwicklungsländer, die zusammen nur 1.1% der globalen Emissionen ausmachen. Zehn weitere Staaten – darunter Frankreich, Österreich und die Ukraine – haben bereits ratifiziert, aber die entsprechenden Urkunden noch nicht formal eingereicht.
Das Abkommen tritt in Kraft, wenn mindestens 55 Staaten, die zusammen für mindestens 55% der globalen Treibhausgase verantwortlich sind, ratifiziert haben. Vor den USA und China waren bereits 24 Staaten dem Abkommen beigetreten, allerdings fast ausschließlich kleine Inselstaaten und Entwicklungsländer mit zusammen nur 1.1% der globalen Emissionen. Zehn weitere Staaten – darunter Frankreich, Österreich und die Ukraine – haben bereits ratifiziert, aber die entsprechenden Urkunden noch nicht formal eingereicht. Die USA und China – die weltweit größten Emittenten – stoßen zusammen fast 40% der globalen Treibhausgase aus. China nutzt seine G20-Präsidentschaft, um auch bei anderen großen Schwellen- und Industrieländern für eine schnelle Ratifizierung zu werben.
„Es ist nun sehr wahrscheinlich, dass das Abkommen noch in diesem Jahr in Kraft treten wird. Das wäre auch eine Versicherung gegen eine lange politische Hängepartie, die zum Beispiel bei einer Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten drohen würde“, erklärt Bals. Denn nach Inkrafttreten wären alle Vertragsparteien mindestens vier Jahre an das Abkommen gebunden. Nach Kyoto 1997 hatte es eine achtjährige Hängepartie gegeben bis das Klimaprotokoll in Kraft trat.
Nach wie vor viel zu viel Kohlendioxid-Ausstoß
Die G20-Staaten verantworten etwa 80 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und Treibhausgasausstoßes; sie erwirtschaften aber auch 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes. Also können sie auch entscheidend zum Erfolg von COP21 beitragen, bei dem sich die 195 Teilnehmer-Staaten verpflichtet hatten, die Erderwärmung nicht über zwei Grad Celsius steigen zu lassen, möglichst sogar nicht über 1,5 Grad. Ohne das Übereinkommen, könnte die globale Temperatur laut IPCC auf bis zu 5 Grad steigen – mit katastrophalen Folgen. Einige Forscher sagen, das wäre das Ende der Menschheit. Die G-20-Länder haben bislang lediglich ein Sechstel der notwendigen Reduzierung von Treibhausgasen geleistet, um die globale Erwärmung unter zwei Grad zu halten.
Trump will COP21 kündigen
China ist zwar einer der größten Klimasünder der Welt, gleichzeitig werden aber in keinem anderen Land die Erneuerbaren Energien so stark ausgebaut. Kundige Beobachter erwarten deshalb, dass die Chinesen beim Gipfel seine diesbezüglichen Errungenschaften herausstellen und Druck auf andere Staaten ausüben werden, es ihnen gleich zu tun. Für Obama ist die Ratifizierung ein wichtiger Erfolg. Denn seine Amtszeit endet im Januar. Während Hillary Clinton das Paris-Abkommen unterstützt, will Donald Trump als Klimaleugner das Pariser Abkommen aufkündigen. Was allerdings laut den Regeln der Vereinbarung erst drei Jahre nach der Ratifizierung möglich wäre. (nach zeit.de/klimaabkommen-ratifizierung-g20-gipfel)
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