…soll unter Trump enden
Der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa drohen durch den Wahlsieg Donald Trumps bedeutende Veränderungen. Denn der für die Weltraumbehörde zuständige Berater ironisiert die „politisch korrekte Umweltüberwachung“ der Nasa. Derenie Klimaforschungsprojekte sollen daher auslaufen. Der designierte US-Präsident plane, die Nasa-Forschung zum Klimawandel einzustellen, berichtete The Guardian (und die ZEIT) unter Berufung auf den im Übergangsteam Trumps für die Nasa zuständigen Bob Walker.
Die Nasa-Abteilung für Erdforschung soll demnach keine finanzielle Unterstützung mehr bekommen. Stattdessen soll mehr in Weltraumforschung investiert werden. Davon wären die Forschungen der Nasa über Temperaturschwankungen, Eis, Wolken und andere Klimaphänomene betroffen. Die Erdforschungsabteilung stellt mit eigenen Satelliten Bilder über die Veränderungen in der Erdatmosphäre bereit.
Walker sagte dem Guardian, es gebe keine Notwendigkeit für die Nasa, „politisch korrekte Umweltüberwachung“ zu betreiben. „Wir sehen die Nasa in einer Erkundungsrolle in der Weltraumforschung.“ Forschung, die sich auf die Erde konzentriere sei bei anderen Agenturen, besser untergebracht. Es wäre seiner Auffassung nach wohl schwierig, alle laufenden Nasa-Programme mit Bezug zum Klimawandel zu stoppen. „Aber zukünftige Programme sollten definitiv bei anderen Agenturen platziert werden.“
Kritiker: Entscheidung kurzsichtig
Klimaforschung sei notwendig, sagte Walker. In der Vergangenheit sei sie aber stark politisiert worden, „was die Arbeit untergraben hat, die Forscher gemacht haben“. Trumps Entscheidungen würden sich nach „solider Wissenschaft“ richten, nicht nach „politisierter Wissenschaft“. Kevin Trenberth, Wissenschaftler am National Center for Atmospheric Research, nannte einen Abbruch der Nasa-Klimaforschung „extrem kurzsichtig“. Da die Nasa die wissenschaftliche Gemeinschaft mit neuen Instrumenten und Technik versorge, wäre ein solcher Schritt ein „großer Rückschlag, wenn nicht verheerend“.
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