Steuerzahler sollen für Atommüll zahlen

Atomkonzerne drohen mit Zahlungsstopp für Endlagersuche

Die Atomkonzerne haben dafür zwar Rücklagen in Höhe von 38 Milliarden Euro gebildet – ob das ausreichen wird, unterliegt aber starken Zweifeln. Ein in Beratung befindliches sogenanntes Atomnachhaftungsgesetz und die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission sollen ausschließen, dass die Steuerzahler für die in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Atomkonzerne gerade stehen müssen. weiterlesen…

Stahl contra ETS

Ungerechtfertigte Mobilmachung der Stahl-Industrie gegen Emissionshandel – Stahlindustrie prophezeit Jobverluste

„EU-Vorschlag zu Emissionshandel bedroht hunderttausende Arbeitsplätze“, ist das Kurzergebnis einer Untersuchung der Wirtschaftsberatung Prognos – sie habe untersucht, wie sich der europäische Emissionsrechtehandel auf die Stahlindustrie und die mit ihr verbundenen Wertschöpfungsketten in Deutschland insgesamt auswirken werde, wenn die Pläne der EU-Kommission für die Zeit nach 2020 Realität würden – teilt die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. weiterlesen…

Vergleich Diesel-/Benzinmotor

Kurzstudie: Klimapolitische Wirkung der Steuerbegünstigung für Dieselkraftstoffe

Die Belohnung für Dieselfahrer wartet an jeder Zapfsäule: Genau 18,41 Cent pro Liter werden ihnen beim Tanken erlassen. So viel niedriger ist die Energiesteuer für Diesel verglichen mit Benzin. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) rechtfertigt die rund sieben Milliarden Euro, die dem Staat dadurch Jahr für Jahr durch die Lappen gehen, mit der angeblich besseren Klimabilanz des Kraftstoffs. Dieselmotoren, heißt es, stoßen weniger Kohlendioxid aus als Benziner. Doch das Argument greift nicht, belegt Greenpeace mit einer Kurzstudie des Wuppertal Instituts. weiterlesen…

Janus-Kopf Daimler

CO2-Werte sinken angeblich weiter – doch DUH verklagt Daimler

Widerspruch: Daimler hat 2015 laut einer Pressemitteilung für die Hauptversammlung am 06.04.2016 die CO2-Emissionen von Fahrzeuge und Produktion 2015 weiter gesenkt. Dagegen wendet sich die Deutsche Umwelthilfe mit einer Klage: Der Autokonzern führe mit falschen Abgas-Angaben die Käufer irre. Daimler nennt die Klage „unbegründet“. weiterlesen…

Neues von Rotmilan und Mäusebussard

Studie: Bestand des Rotmilan nicht durch Windkraft gefährdet

Die Studie „Windenergie und Rotmilan – Ein Scheinproblem“ des Schweizer Ingenieurbüros KohleNusbaumer hat unterschiedliche Reaktionen bei NABU und BWE hervorgerufen. Der Präsident der Energy Watch Group und EEG-Mitautor Hans-Josef Fell begrüßt die Studienergebnisse ausdrücklich, während die Naturschützer vom NABU Teilen der Windenergie-Branche unterstellen, „mit unhaltbaren Aussagen den Eindruck  erwecken zu wollen, dass ein Konflikt zwischen Windenergie und dem Schutz von Greifvögeln gar nicht existiert“. weiterlesen…

EPH kauft Lausitzer Kohle?

Tschechen offenbar mit Vattenfall handelseinig

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am 08.04.2016, Vattenfall habe für seine Lausitzer Braunkohlesparte einen Käufer gefunden – den tschechischen Versorger EPH. Vattenfall dementierte das nicht. Der RBB dazu auf seiner Webseite: „Sollte das zutreffen, wird der reichste Tscheche Petr Kellner künftig über die Zukunft der Braunkohle-Jobs mitbestimmen. Er gilt als knallharter Geschäftsmann – und taucht auch in den Panama Papers auf.“ weiterlesen…

(Vorläufige) Schadensbilanz von Tschernobyl

30 Jahre Super-GAU in der Ukraine – aus dem Bundestagsumweltausschuss

Am 26. April 2016 jährt sich der Super-GAU von Tschernobyl zum 30. Mal – Anlass für die grüne Bundestagsfraktion, nach den daraus entstandenen Gesamtkosten zu fragen. Deutschland wird auch noch 30 Jahre danach weitere 19 Millionen Euro für nachträgliche Sicherungsmaßnahmen in dem havarierten Atomkraftwerk Tschernobyl zahlen. Dazu zählt die Fertigstellung eines umwelttechnisch sicheren Einschlusses für den 1986 explodierten Reaktor 4. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (18/7996) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7790) hervor. weiterlesen…

Formel gegen Stromausfall

Suche nach Schwachpunkten künftig einfacher

Strommast in Wiesbaden - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftOb in einer Stadt oder einer ganzen Region der Strom ausfällt, hängt oft nur von einzigen Leitung ab. Bricht eine wichtige Trasse weg, kann es zu einem Blackout kommen, mit möglicherweise immensem wirtschaftlichen Schaden. Die Betreiber von Stromnetzen suchen deshalb mit aufwändigen Simulationen nach Schwachpunkten im Stromnetz. Dank einer neuen Formel, die ein Team um die Physiker Marc Timme vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und Dirk Witthaut vom Forschungszentrum Jülich entwickelt hat, könnte diese Analyse des Stromnetzes künftig viel einfacher werden. Die Formel liefert im Handumdrehen verlässliche Werte darüber, ob eine bestimmte Stromleitung kritisch ist oder nicht. weiterlesen…

Alte Akkus haben’s in sich

Studie: Alte Akkus bergen gewaltiges Speicherpotenzial

In einem alten Akku steckt noch eine Menge Saft: Wenn aus einem Elektroauto nach fünf bis sieben Jahren ein Akku-Tausch nötig wird, fasst die alte Batterie noch gut 70-80% ihrer ursprünglichen Leistung. Zu wenig, um in einem Tesla S oder BMW i3 weiter Dienst zu tun, zu viel, um zum alten Eisen zu gehören: Nach einer Studie von Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und Deutsche Messe AG (Hannover) können diese alten Lithium-Ionen-Akkus im Jahr 2025 mit 25 Gigawattstunden (GWh) etwa genauso viel Strom zur Verfügung stellen wie die Hälfte aller deutschen Pumpspeicher-Kraftwerke. Voraussetzung: Der Markt für Elektromobilität muss in Deutschland endlich in Schwung kommen. weiterlesen…