Was bleibt von Tschernobyl und Fukushima

1 Mio. Jahre aufpassen

Im Rahmen einer Konferenz des Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) unter dem Titel „Lernen aus den Atom-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima – was folgt daraus für unsere Zukunft?“ forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger erneut den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. In der Berliner Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund sprachen unter anderen der frühere japanische Ministerpräsident Naoto Kan („Der Fukushima-Unfall geht weiter, er ist noch nicht abgeschlossen.“) und die weißrussische Professorin Irina Gruschewaja, Geschäftsführerin des Internationalen Rates Zukunft für die Kinder von Tschernobyl („Atomkraft ist ebenso unsichtbar ist wie das Rettende“). weiterlesen…

Energiewende – Geschichte

Mehrere Väter: Amory Lovins und die „sanfte Energie“ – Peter Hennicke und Stefan Kohler

Es war der am 17.03.2016 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrte amerikanische Physiker Amory B. Lovins, der 1976 nachwies, dass regenerative Energiequellen tatsächlich in der Lage wären, ganze Industrienationen mit Energie versorgen konnten – mit dem Aufsatz „Energy Strategy: The Road not Taken?“ in Foreign Affairs (Oktober 1976). 1980 erschien die Studie des Freiburger Öko-Instituts Energiewende. Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran (S. Fischer Verlag 1980), sie zeigte, dass auch in Deutschland mit verbesserter Energieeffizienz der Verbrauch gesenkt werden, und dass dieser geringere Verbrauch durch heimische Kohle (noch war keine Rede vom Klimawandel) und Erneuerbare Energien gedeckt werden könnte. Die Autoren waren Florentin Krause, Hartmut Bossel und Karl-Friedrich Müller-Reißmann – sie hatten den 1977 von Lovins für die USA vorgestellten „sanften“ Enrgieversorgungs-Pfad übersetzt, auf Deutschland übertragen – „Energiewende“. weiterlesen…

„Energiewende“ 35 Jahre alt

Öko-Institut: 2015 ist Halbzeit

Aus Sicht des Öko-Instituts hatte die Energiewende 2015 Halbzeit. Was das bedeutet, zeigt der aktuelle Jahresbericht. Schon 1980 zeigte das Öko-Institut in einer Studie, wie eine Energieversorgung ohne Uran und Erdöl aussehen kann und beschrieb damit visionär eine alternative Energiezukunft. Die Studie prägte den Begriff „Energiewende“ (siehe solarify.eu/energiewende-geschichte) und wurde im vergangenen Jahr 35 Jahre alt. Da die gängigen Klimaschutzszenarien meist bis zum Jahr 2050 berechnet werden, markiert das Jahr 2015 somit die „Halbzeit Energiewende“. weiterlesen…

Strom aus Meeresströmung

Japanische Forscher wollen AKW durch Turbinen ersetzen

Mit einer Geschwindigkeit von etwa 250 Stundenkilometern ist im Juli 2014 der Taifun “Neoguri” auf Japan zugerast. Das war dann doch zu viel des Guten. Denn schon an gewöhnlichen Tagen kann der Wind an der japanischen Küste mit etwa 25 Stundenkilometern wehen. Eine Naturgewalt, die Windräder hervorragend in Energie umwandeln können. weiterlesen…

VDE: Gleichstromsysteme feiern Comeback

Neue Normungs-Roadmap „Gleichstrom im Niederspannungsbereich“ von VDE|DKE ebnet Weg zu mehr Energieeffizienz – Hersteller und Endverbraucher profitieren

HGÜ-Zuleitungs-Baustelle bei Figueres, Spanien - Foto © Gerhard Hofmann_Agentur ZukunftVor 129 Jahren siegte im „Stromkrieg“ der Wechselstrom (AC) gegen den Gleichstrom (DC). Doch heute feiert der Gleichstrom ein Comeback, und das nicht nur in der Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ), sondern auch im Niederspannungsbereich – so der VDE|DKE. Da die Einbindung regenerativer Energiequellen (Wind, Solar, Biomasse) mit neuen Einspeisequellen und -orten die Netzstruktur ändert, können viele innovative Anwendungen etwa der Elektromobilität und bei Gebäudeinstallationen im Niederspannungsbereich jetzt mit Gleichstrom versorgt werden. weiterlesen…

Schweden plant Atom-Endlager – oder: Es gibt kein sicheres Endlager

„Umweltverträglichkeitsprüfung“ (UVP), Konditionierungsanlage und Erweiterung des Zwischenlagers – Wissenschaftler mit grundlegenden Zweifeln

Schweden startete eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für ein Atom-Endlager und eine Konditionierungsanlage des Zwischenlagers „Clab“, dessen Lagerkapazität erweitert wird. Bis 15.04.2016 kann laut einer Mitteilung des BUMB die deutsche Öffentlichkeit Stellungnahmen an die zuständige schwedische Behörde richten. weiterlesen…

Frankreich: Klimawandel verändert Weinbau

Rebsorten müssen auswandern – Champagner aus Südengland?

Flaschenregal - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft„Weinliebhaber heben die Gläser auf den Klimawandel – aber es könnte ein Kater drohen“, überschreibt der britische Guardian   einen Artikel über jüngste in der Fachzeitschrift  Nature Climate Change publizierte Forschungsergebnisse von Harvard- und Nasa-Experten: Höhere Temperaturen in Frankreich produzierten derzeit zwar außergewöhnliche Weine, aber damit könnte bald Schluss sein, wenn die Erderwärmung so weiter gehe. weiterlesen…

Neue Initiative zur Stärkung von Open Access

Forschungsorganisationen befürworten OA-Transformation bestehender Fachjournale

Immer mehr Forschungsorganisationen sind bestrebt, heute per Subskription erscheinende wissenschaftliche Fachzeitschriften auf das Publizieren per Open Access (OA) umzustellen. Das ist das Ergebnis der im Dezember 2015 von der Max-Planck-Gesellschaft ausgerichteten 12. Berlin Open Access Conference. Eine entsprechende, am 21.03.2016 veröffentlichte und bereits von 30 Unterzeichnern angenommene Absichtserklärung, lädt alle beteiligten Akteure ein, an einem raschen, effizienten Übergang zu Gunsten der Wissenschaft und der Gesellschaft mitzuwirken. weiterlesen…

Preisgekrönte Flaschen

Mehrweg-Innovationspreis 2015 für Mineralbrunnen Teinach und Graf Metternich-Quelle

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) haben am 21.03.2016  zum siebten Mal den Mehrweg-Innovationspreis verliehen. Für richtungsweisende Entwicklungen im Bereich Mehrwegverpackungen zeichneten sie die Mineralbrunnen Teinach GmbH (neue Maßstäbe bei Glas-Mehrwegflaschen) und die Graf Metternich-Quellen Karl Schöttker KG (einziger Energydrink in Pool-Mehrwegflaschen) aus – so eine gemeinsame Pressemitteilung. weiterlesen…

Was Berlin nach Brüssel meldet

Wo wird Energie eingespart?

Strommast in Mainz.Kastel 20130407- Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft0Zu den ergiebigsten Maßnahmen in punkto Energieeinsparung gehören die Energie- und Stromsteuer mit 511 Petajoule (PJ), die Energieeinsparungsverordnung (283,5 PJ) und KfW-Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren (228 PJ). Diese Maßnahmen seien neben anderen an die EU-Kommission gemeldet werden, teilte die Bundesregierung am 21.03.2016 in ihrer Antwort (18/7854) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7639) mit. weiterlesen…