Harsche Kritik am Strommarktgesetzentwurf

BEE: „lückenhaft“ – VKU: „nicht zukunftsfähig“

„Das neue Strommarktgesetz muss die Hindernisse für den verstärkten Einsatz von Speichern beseitigen“, fordert BEE-Geschäftsführer Hermann Falk. Und VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche sagte in der Anhörung des Wirtschaftsausschusses, das vorliegende Strommarktgesetz biete „keinen ganzheitlichen und marktlichen Ansatz, weder für gesicherte Leistung noch für Flexibilitätsoptionen.“ Immer mehr Bereiche würden in die Regulierung überführt, das ergebe Planungsunsicherheit und steigende Kosten. weiterlesen…

VW soll € 3.255.002.361,66 Schadenersatz zahlen

VW-Abgasskandal: 278 institutionelle Investoren aus aller Welt reichten beim Landgericht Braunschweig Milliarden-Klagen ein – Gericht bestätigt Klage-Eingang – Dieselgate-Untersuchungsausschuss im EU-Parlament gebildet

Historischer VW-Käfer-Motor - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftVW sieht sich aufgrund des Abgasskandals jetzt auch in Deutschland mit Milliarden-Forderungen konfrontiert. Das Landgericht Braunschweig hat bestätigt, dass die Rechtsanwaltskanzlei TISAB eine Klage von 278 Aktionären eingereicht hat. Sie fordern wegen erlittener Kursverluste durch die Abgasmanipulationen insgesamt 3,255 Milliarden Euro. Die Klägern sind ausschließlich institutionelle Investoren aus der ganzen Welt. weiterlesen…

Englischer Reiseführer durch deutsche Energiewende

„Germany – Experience Re-newable Energy“

Die deutsche Energiewende auf Englisch erleben und verstehen: Dafür gibt es jetzt den Reiseführer „Germany – Experience Renewable Energy“. Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) bringt den Reiseführer mit Förderung des Auswärtigen Amtes pünktlich zur am 17.03.2016 beginnenden Konferenz Berlin Energy Transition Dialogue heraus. weiterlesen…

Talfahrt der Atomenergie gefährdet AKW-Sicherheit

Umweltausschuss hörte Experten zur Zukunft der globalen Energiegewinnung

Die wirtschaftlich schlechte Situation von Atomkraftwerksbetreibern könnte sich negativ auf die Sicherheit der von ihnen betriebenen Anlagen auswirken. Davor hat am 16.03.2016 der Ko-Herausgeber des „The World Nuclear Industry Status Report„, Mycle Schneider, bei einem Fachgespräch im Umweltausschuss gewarnt. Dem entgegen steht die Entwicklung der Erneuerbaren Energien. Sie gewinnen weltweit an Bedeutung. Das machte Timur Gül von der Internationalen Energieagentur (IEA) deutlich. weiterlesen…

Die Vermessung der Ozeane

Klimawandel und Meeresspiegelanstieg auf der Spur
Mit freundlicher Genehmigung der Helmholtz Gemeinschaft

Wie genau die Ozeane funktionieren, besonders im Hinblick auf die Wechselwirkungen mit dem Klima, ist in weiten Teilen noch unverstanden. Es fehlt vor allem an Messdaten. Das internationale Projekt AtlantOS soll dies ändern.Thomas Röbke, freier Journalist, hat mit Martin Visbeck vom Kieler Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR darüber gesprochen. weiterlesen…

Große Stromer klagen in Karlsruhe

Milliarden im Spiel

Die EVU wollen Ausgleichszahlungen in ungenannter Höhe für den vor fünf Jahren unter dem Eindruck des Super-GAU von Fukushima (in den Augen mancher übereilt) von der Bundesregierung verordneten und 2011 vom Bundestag beschlossenen Atomausstieg. Die Konzernchefs geben sich betont bescheiden. Der Eon-Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen wollte nicht die Energiewende kritisieren, er forderte aber eine „faire Entschädigung“ für tausende Aktionäre des größten deutschen Stromkonzerns, der 2015 einen Verlust von 7 Milliarden Euro verkraften musste. Teyssen wörtlich: „Es geht nicht um die Zukunft der Atomenergie, das ist Vergangenheit. Es geht um eine faire und gemeinsame Beendigung dieses auch gemeinsam begonnenen Kapitels.“ weiterlesen…

Industrielle Abwärme als Energieträger

Neue Wärmespeicher zur konstanten Stromversorgung

Ein neuartiger Wärmespeicher, wie er zu Forschungszwecken auf dem Campus der Universität Bayreuth installiert wurde, ermöglicht in Verbindung mit einer ORC-Anlage (einem seit alten Zeiten bekannten Dampfprozess) eine konstante Stromerzeugung auf der Basis von Abwärme. Auf diesem Weg lassen sich wetterbedingte Schwankungen von Photovoltaik- und Windkraftanlagen ausgleichen. weiterlesen…

„Der Stöpsel ist aus der Flasche“

Agora mit positiver Bilanz fünf Jahre nach Fukushima
Zahlreiche Trends weisen in richtige Richtung, einige Baustellen noch offen

Fünf Jahre nach Fukushima ist die Bilanz laut Agora Energiewende zumindest im Strombereich überwiegend positiv. „Der Anteil der Erneuerbaren Energien hat sich beinahe verdoppelt, der Ausstieg aus der Kernenergie verläuft nach Plan, die Versorgungssicherheit mit Strom hat sich noch verbessert und die großen Kostensteigerungen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gehören der Vergangenheit an“, resümierte Agora-Direktor Patrick Graichen in einer Veranstaltung am 07.03.2016 zum fünften Jahrestag der Katastrophe in Japan. Agora Energiewende präsentierte anlässlich des fünften Jahrestages der Energiewendebeschlüsse nach Fukushima eine Chronologie der bisherigen Entwicklung seit den 80er-Jahren, die sowohl auf der Webseite als auch als gedrucktes Poster zur Verfügung steht.
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BMWi legt regionale Grünstrom-Eckpunkte vor – VKU-Kritik

Öko-Strom soll gekennzeichnet werden

BMWi - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat am 11.03.2016 Eckpunkte für eine regionale Grünstromkennzeichnung vorgelegt. Sie greifen den Wunsch vieler Marktakteure auf, den Strom aus geförderten erneuerbaren Energien, den sie an Kunden in der Region liefern, auch als regionalen Grünstrom vermarkten zu können. Der VKU fordert, dass im Kennzeichnungssystem sowohl die regionale als auch die überregionale Belieferung mit EEG-Strom möglich sein sollte. weiterlesen…

Schweizer fordern Aus für Fessenheim

Basler Grosser Rat verlangt sofortige AKW-Abschaltung

„Offenbar Atom-Unfall vertuscht,“ meldete der WDR am 04.03.2016. Postwendend behauptete die französische Atomsicherheitsbehörde Autorité de sûreté nucléaire (ASN): Im AKW Fessenheim sei nichts vertuscht worden – es habe sich gar nicht um einen Unfall gehandelt. Dessen ungeachtet verlangte das Basler Kantons- und Stadtparlament, der Große Rat, die sofortige Abschaltung Fessenheims. Mit 76 zu 11 Stimmen verabschiedete er eine Resolution, die den Regierungsrat (die Stadt- und Kantonsregierung) auffordert, alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, damit der Atommeiler vom Netz genommen werde. weiterlesen…