Erpressung hilfreich gegen Klimawandel

Wähler favorisieren erpresserische Repräsentanten

Ziehen Politikerinnen und Politiker ihre Verhandlungsgegner über den Tisch und vermeiden faire Zugeständnisse, haben sie gute Chancen, wiedergewählt zu werden: Ein Klimaspiel und ein spieltheoretisches Modell zeigen, dass Probanden Repräsentanten mit erpresserischer Verhandlungsstrategie bevorzugen. Teilnehmer großer politischer Konferenzen können ein Lied davon singen – immer wieder scheitern Verhandlungen an unkooperativem, egoistischem Verhalten einzelner Unterhändler. An den jahrelangen, oft vergeblichen Einigungsversuchen auf ein Klimaabkommen lässt sich dies genauso studieren wie an den aktuellen Schwierigkeiten, die EU-Länder auf gemeinsame Quoten bei der Flüchtlingsaufnahme festzulegen. Forschern der Max-Planck-Institute für Evolutionsbiologie (Plön) und für Meteorologie sowie der Harvard-Universität zufolge liegt dies daran, dass sich Menschen lieber von erpresserischen Verhandlungsstrategen vertreten lassen: den eigenen Anteil an einer Gemeinschaftsaufgabe möglichst niedrig halten, durch standhaftes „Mauern“ andere zwingen, das Defizit auszugleichen, und am Ende vom Erreichen des gemeinsamen Ziels am meisten profitieren. weiterlesen…

EU-Prozesswärmebedarf durch Erneuerbare Energien decken?

Prozesswärme für die Industrie: Einsatz erneuerbarer Technologien abhängig von Temperaturanforderungen

Dem Wärmesektor kommt bei der nachhaltigen Umgestaltung des Energiesystems eine zentrale Rolle zu – er wird aber ebenso wied er Verkehr bisher unterbewertet. Dabei macht die Erzeugung von Wärme für Industrie, Haushalte sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen fast die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in der EU aus – könnte der mittels Erneuerbarer Energien gedeckt werden? weiterlesen…

Phoenix mit Rekord-Umsatzplus

250 Prozent Umsatzsteigerung auf 119 Millionen Euro

Normalerweise veröffentlicht Solarify keine Meldungen über Firmenumsätze. Aber der Umsatz-Zuwachs der Phoenix Solar AG mit 250 Prozent (das Dreieinhalbfache!) macht eine Ausnahme (ebenso wie die Rekordverluste von E-ON und RWE kürzlich). Phoenix Solar hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2015 rund 119 Millionen Euro Umsatz erzielt (2014: € 33,8 Mio.). weiterlesen…

Repowering für Biogas

Zur Situation der Biomasse-Bestandsanlagen im Bund und den Bundesländern

Mit der EEG-Novellierung 2014 wurde die Förderung für Biomasse drastisch abgesenkt. Das ließ den Bau neuer Anlagen stark zurückgehen, eine Entwicklung, die sich aufgrund des geringen Ausbaupfades für Biomasse und einer drohenden kurzen Anschlussförderung für Bestandsanlagen weiter fortsetzen dürfte. In einem Hintergrundpapier des Deutschen Biomasseforschungszentrums wird die voraussichtliche Entwicklung des Anlagenbestandes sowohl für die Bundesebene als auch für die einzelnen Bundesländer dargestellt. Weiter wurden durch das Fraunhofer UMSICHT zusammen mit weiteren Partnern die für ein Repowering der Bestandsbiogasanlagen notwendigen Maßnehmen untersucht. weiterlesen…

5 Jahre Fukushima

Hendricks zum Gedenktag: Atomkraft hat keine Zukunft

Fünf Jahre nach dem Super-GAU (am 11.03.2011) im japanischen AKW Fukushima Daiichi erinnern viele Publikationen daran, dass damals mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur Unmengen von Radioaktivität freigesetzt wurden (siehe solarify.eu/5-jahre-fukushima). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will im Mai nach Japan reisen, sich über die Arbeiten auf dem Gelände des AKW informieren und auch evakuierte Gebiete besuchen. weiterlesen…

Ganz unten

Unser Erbe: Das letzte Kapitel der Atomwirtschaft

mit freundlicher Genehmigung von Alexandra Hildebrandt –

Als der 2015 verstorbene schwedische Bestsellerautor Henning Mankell noch mit seiner Krebserkrankung lebte, schien es ihm, als hätte er neue und unerwartete Einsichten darüber gewonnen, wie wir mit dem nuklearen Abfall umgehen. Was zurückbleiben wird nach dem Untergang unserer Gesellschaft und Zivilisation, sind unterirdische Mülldeponien. weiterlesen…

Effizienz der Wasserelektrolyse verdoppelt

Kupferschicht steigert Aktivität von Platinelektroden

„Es wäre ein großer Schritt in Richtung klimaschonender Energieumwandlung, wenn wir Wasserstoff stattdessen mittels Elektrolyse gewinnen würden“, sagt Wolfgang Schuhmann vom Zentrum für Elektrochemie der RUB. „Dafür könnten wir den Überschussstrom zum Beispiel aus der Windkraft nutzen.“ Bislang waren aber die Elektroden für die Elektrolyse aber nicht leistungsstark genug; daher lohnte sich eine großflächige Anwendung nicht. weiterlesen…

Zu viel zum Wegpumpen

Eine Idee, den Meeresspiegelanstieg zu bremsen

Der Meeresspiegel könnte in Zukunft so massiv ansteigen, dass sogar ein noch nie dagewesener technischer Eingriff ins Erdsystem nicht mehr helfen könnte – nämlich Wassermassen auf den Antarktischen Kontinent zu pumpen. Diese Geo-Engineering-Idee haben jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung durchgerechnet und unter dem Titel „Delaying future sea-level rise by storing water in Antarctica“ in der Zeitschrift Earth System Dynamics publiziert. Fazit: Es geht (jetzt noch) nicht. weiterlesen…

Die Großen im Minus: Von 170 Mio. bis 7 Mrd.

E.ON mit „Ergebnis im Rahmen der Erwartungen“ – RWE: „Ertragsziele für 2015 erreicht“ – trotzdem keine Dividende

Der größte deutsche Energiekonzern E.ON hat 2015 ein Minus von sieben Milliarden Euro eingefahren, will aber trotzdem 50 Ct Dividenden zahlen. Konkurrent RWE streicht dagegen die Ausschüttung an die Aktionäre, trotz vergleichsweiser moderater Verluste von „nur“ 17o Millionen. Während E.ON zu Jahresbeginn das Kohle- und Gasgeschäft („Uniper“) abgespalten hat, will RWE das am 01.04.2016 tun (Name noch unbekannt). Beide berichteten von ihren Bilanz-Pressekonferenzen. weiterlesen…

2015 weltweit wärmstes,

DWD: Starkregenrisiko in Städten jetzt besser einzuschätzen

Hitze, Dürre und Starkregen: Der Klimawandel macht sich auch in Deutschland bemerkbar. 2015 war das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 – seit damals hat sich Deutschland um 1,4 Grad erwärmt. Die globale Erwärmung macht sich in Deutschland wie über den meisten Landflächen stärker bemerkbar als im weltweiten Vergleich. Dennoch war 2015 weltweit betrachtet bisher das wärmste Jahr. Das berichteten der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer Pressemitteilung zur jährlichen Klima-Pressekonferenz 2016 und die US-Wetterbehörde. weiterlesen…