Teurer Meeresspiegelanstieg

Kosten steigen schneller als Meerwasser

Obwohl der zu erwartende Meerespiegelanstieg mittlerweile recht gut verstanden ist, gab es bislang kaum Fortschritte bei den damit verbundenen Kostenabschätzungen für die nächsten Jahrzehnte. Nun stellt sich heraus: Schäden durch Extremereignisse wie Überflutungen spielen eine noch größere Rolle als der durchschnittliche Meeresspiegelanstieg selbst, wenn es um die Folge-Kosten des Klimawandels in Küstenregionen geht. Ein Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat eine Methode entwickelt, mit der sich finanzielle Schäden durch Hochwasser bei ansteigendem Meeresspiegel bestimmen lassen. Erstmals zeigen die Forscher, dass die Schadenskosten stets schneller steigen als das Wasser selbst. Ihre Untersuchung wurde im Journal Natural Hazards and Earth System Sciences (NHESS) veröffentlicht. weiterlesen…

Kohlenstoffreduzierendes Auto

Revolutionärer Akku entnimmt der Luft CO2

Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern der Vanderbilt University (Nashville, Tennessee) und der George Washington University hat eine Möglichkeit gefunden, klimaneutrale und kohlenstoff-negative Elektrofahrzeuge zu bauen. Im Fahren reduzieren sie tatsächlich die Menge an atmosphärischem Kohlendioxid – so eine Mitteilung der Universität mit dem Titel: „How to make electric vehicles that actually reduce carbon“. weiterlesen…

Opel sorgt sich um VW

Ruf des Dieselmotors steht auf dem Spiel

Die Klimaziele für 2020 würden verfehlt, wenn der Verkauf von Diesel-Fahrzeugen zurückgehe, fürchtete Opel-Chef Karl-Thomas Neumann vor kurzem beim Genfer Autosalon. Opel sieht den Imageverlust des Selbstzünders durch die Abgasmanipulationen des Konkurrenten Volkswagen mit Sorge. Alle Hersteller, so Neumann, investierten dreistellige Millionenbeträge, um die schärferen Auflagen einzuhalten – würden aber weniger Diesel verkauft, seien die Ziele in Gefahr.
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Wirtschaft bleibt bei Fossilen

Änderung nur unter ökonomischem Druck

Das Energy Policy Institute an der University of Chicago behauptet in einer Studie, die Weltwirtschaft werde sich noch lange auf fossile Brennstoffe verlassen, es sei denn, der ökonomische Druck auf Firmen steige, indem sie die Kosten für Umweltschäden zu tragen hätten. „Sich auf die Hand des Schicksals zu verlassen, um den Weg Richtung günstigeren CO2-armen Energiequellen zu weisen, wird nicht reichen“, warnt Ko-Autor Michael Greenstone. Denn die Gewinnung der Fossilen werde immer effizienter und günstiger. weiterlesen…

„Das Tempo der Erneuerbaren Energien hat uns alle überrascht“

40 Jahre DLR-Energieforschung – Interview mit Joachim Nitsch
-mit freundlicher Genehmigung des DLR-

Vor gut 40 Jahren – ausgelöst durch den Ölpreisschock Anfang der 70er Jahre – begannen sich Politik und Wirtschaft Gedanken über eine Energieversorgung jenseits von Öl, Kohle und Uran zu machen. Das DLR (damals noch DVLR) hatte bereits 1969 begonnen, seine Kompetenzen auch für die Energieforschung einzusetzen und damit gezielt eine gesellschaftliche Herausforderung anzugehen. 1976 wurde die Energieforschung als fester und dauerhafter Forschungsbereich im DLR eingerichtet. Seitdem forscht es unter anderem an Solarkraftwerken, Brennstoffzellen, umweltfreundlichen Gasturbinen, Energiespeichern und Windenergieanlagen. Vor allem die systemanalytischen Studien lieferten zentrale Beiträge für eine zukunftsweisende Energiepolitik in Deutschland und gaben international wichtige Denkanstöße. weiterlesen…

Energiewende in Industriestaaten hochwillkommen

AEE-Hintergrundpapier vergleicht Umfragen zu Erneuerbaren Energien

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien genießt in Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland hohe Akzeptanz, wie aus einer von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) erstellten Analyse einschlägiger Umfragen hervorgeht. Dem AEE-Hintergrundpapier „Die Akzeptanz Erneuerbarer Energien im Spiegel von Umfragen in Industriestaaten“ zufolge stimmen weit über 80 Prozent den Erneuerbaren unabhängig vom Ausbaustand regenerativer Energiequellen in den jeweiligen Ländern zu. weiterlesen…

Leuna wird 100

Höhen und Tiefen deutscher Industriegeschichte

Der Chemiestandort Leuna feiert 100jähriges Bestehen. Mit einem offiziellen Festakt und einer Rede von Bundeskanzlerin Merkel wurde das Jubiläum am 03.03.2016 eröffnet. Durch den Strukturwandel des früheren Leuna-Kombinates entstand der größte zusammenhängende Chemiestandort Deutschlands. Insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro wurden seit 1990 von Unternehmen aus zehn Nationen investiert. Der Jahresumsatz liegt heute bei rund zehn Milliarden Euro. weiterlesen…

Weltrekord I: CdTe

First Solar: 22.1 % Wirkungsgrad bei Dünnschichtzelle

Der amerikanische PV-Großkonzern First Solar gab am 23.02.2016 einen erneuten Rekord beim Wirkungsgrad einer Cadmiumtellurid-Solarzelle (CdTe) im Forschungslabor bekannt. Der Wert von 22.1 Prozent wurde gleich zweimal bestätigt: Im PV-Labor des Newport Corporation’s Technology and Applications Center (TAC) am Produktionsstandort Perrysburg im US-Bundesstaat Ohio und im National Renewable Energy Laboratory (NREL) des US-Energieministeriums in der Kategorie „Best Research Cell Efficiencies“. weiterlesen…

Klimawandel verschlimmert Nahrungsmangel

Klimawandel verschärft Nahrungsmittel-Importabhängigkeit

Mehr als 200 Millionen Menschen sind weltweit von Krisen durch Importeinbrüche bei Grundnahrungsmitteln bedroht, viele Länder sind von einem einzigen Exportland abhängig. Ernteausfälle infolge von Wetterextremen werden dann zur existenziellen Bedrohung, schreibt Nicole Allé in energiezukunft. weiterlesen…

Weltrekord II: CPV-Mini-Modul

ISE: Konzentrator-Photovoltaik hat noch viel Potenzial – 43,4 Prozent

Konzentrierende Photovoltaiksysteme (CPV) erreichen die höchsten Wirkungsgrade für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, und die Technologie zeigt noch viel Potenzial. So kann das Fraunhofer ISE nach einem Zell-Weltrekord vor zwei Jahren (siehe solarify.eu/2014/weltrekord-in-der-konzentratorphotovoltaik) nun auch auf der Modulebene einen Höchstwert mitteilen. Ein Mini-Modul auf der Basis von Vierfachsolarzellen erzielte einen bestätigten Weltrekordwirkungsgrad von 43,4 Prozent. weiterlesen…