Photon Power AG insolvent

Verfahren wegen drohender Zahlungsunfähigkeit eröffnet

Wieder eine Pleite in der Photon-Gruppe: Am 22.12.2015 hat das Amtsgericht Aachen die vorläufige Insolvenzverwaltung für die Photon Power AG angeordnet. Sie hat PV-Anlagen gebaut und zur Finanzierung nachrangige Anleihen für Kleinanleger ausgegeben. Allein bis Dezember 2012 beliefen sich diese nach Aussage von Vorstand Ralf Heuser auf 7,5 Millionen Euro. Anfang des Jahres müssen wieder Auszahlungen an die Anleihegeber geleistet werden. Was für diese die Insolvenz bedeutet, konnte der Pressesprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Claus-Peter Kruth nicht sagen. Auch nicht, ob Gelder in andere Photon-Gesellschaften geflossen ist, um etwa den Wiederaufbau der Zeitschriften quer zu finanzieren. weiterlesen…

Vattenfall will raus

…aus der Braunkohle – aber möglichst viel Kohle dafür

Vattenfall wird ungeduldig, will die deutschen Braunkohletagebaue und Kraftwerke beschleunigt loswerden. An wen, will der alte Schwede jetzt bald entscheiden. Zu den Bietern gesellte sich inzwischen auch ein deutsches Fossil: die Essener Steag. Laut Handelsblatt will Vattenfall beim Verkauf des deutschen Braunkohle-Geschäfts aber nicht jetzt schon auf einen bestimmten Bieter setzen, sondern hält sich weiter mehrere Optionen offen. weiterlesen…

Dänemark: Eine Energiewende für Strom, Wärme und Verkehr

Bis 2050 in allen Energiesektoren unabhängig von fossilen Brennstoffen

Von Stephanie Ropenus – mit freundlicher Genehmigung von energieverbraucher.de

Dänemark will bis zum Jahre 2050 in allen Energiesektoren unabhängig von fossilen Brennstoffen werden. Die dänische Energiewende leitet also nicht nur den Übergang zu Erneuerbaren Energien im Stromsektor ein, sondern auch eine Wärmewende und eine Verkehrswende. Die Integration der Windenergie, die im letzten Jahr fast 40 Prozent des Stroms lieferte, und die Verknüpfung der Energiesektoren spielen eine tragende Rolle. Damit kann Dänemark Deutschland und anderen Ländern Impulse geben. weiterlesen…

Energiewende: Stadtwerke justieren Rolle neu

VKU-Vetriebstagung

Von Tilman Weber – mit freundlicher Genehmigung von Erneuerbare Energien

Weniger Visionen, mehr konkrete Ausgestaltung: Die fünfte VKU-Vertriebstagung 08.-09.03.2016 spiegelt den jüngsten Perspektivenwandel der Stadtwerke in Deutschland auf die Energiewende wieder. Auf dem Programm stehen erste Lehren aus der Praxis der als Zukunftsgeschäft anvisierten virtuellen Kraftwerke genauso wie eine Marketingstrategie, durch die regionale und grüne Energieerzeugung eins werden. weiterlesen…

Bis zu 85 Prozent CO2-Einsparung durch Blue Crude möglich

Ökobilanzbericht für synthetischen Diesel-Kraftstoff aus Wasser und CO2 veröffentlicht

Als die Dresdner Firma sunfire GmbH am 22.04.2015 unter dem Namen „Blue Crude“ den ersten im Auftrag des BMBF produzierten synthetischen Diesel-Kraftstoff aus Wasser und CO2 vorstellte (siehe solarify.eu/ccu-kommt-voran), war das Interesse in Politik und Medien groß. Die Ökobilanz und damit die wissenschaftliche Bewertung der Anlage und des produzierten Treibstoffes hinsichtlich der potenziellen Umweltwirkungen erstellte die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung am Lehrstuhl für Bauphysik der Universität Stuttgart. Jetzt wurde der Abschlussbericht publiziert: Bis zu 85 Prozent CO2 können unter bestimmten Bedingungen eingespart werden. weiterlesen…

„Berlin verhindert besseren Klimaschutz“

Kritik von Umweltminister Habeck (Kiel)

Kiels Umweltminister Habeck (Grüne) kritisierte in einem Interview die Klimapolitik von Bundeskanzlerin Merkel scharf: Aus seiner Sicht könnte Deutschland weiter sein. Die Bundesregierung bremse zudem bei der Energiewende. Habeck machte das besonders an der Deckelung der Erneuerbaren Energien fest, denn jetzt dürfte Schleswig-Holstein laut Koalitionsvertrag nur 1,2 Prozent pro Jahr neu zu bauen. weiterlesen…

Nachgehakt: Erneuerbare Energien

Was sind die Prognosen von damals wert?

Mit freundlicher Genehmigung von Eva Stegen

Die Einschätzung von Konzernexperten der gesamten Energiewirtschaft von 1993 rief  wenige Monate später im Bundesumweltministerium ein „bemerkenswertes Echo“ hervor.

Die Annonce ist in der Energie-Szene längst ein running gag. Unter der Überschrift „Wer kritisch fragt, ist noch längst kein Kernkraftgegner“ ließen die großen Stromversorger vier jugendliche Fotomodelle in Diskutier-Pose auf einem Mäuerchen im Grünen ablichten. „Viele junge Leute stellen kritische Fragen. Wir auch. Denn unsere schärfsten Kritiker sind wir selbst“, behaupteten sie im Fließtext und das stimmt vermutlich heute noch genauso wie damals.. weiterlesen…

BMUB fördert auch 2016 kommunale Klimaschutzprojekte

Bis zum 31.03.2016 Anträge einreichen

Kommunen können noch bis zum 31.03.2016 Anträge für Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen einreichen. Mit der Förderung im Rahmen der sogenannten Kommunalrichtlinie unterstützt das BMUB laut einer Pressemitteilung viele Klimaschutz-Instrumente. Diese Förderung sichert Ministerin Hendricks auch in Zukunft zu: „Die Kommunen sind für uns wichtige Partner, die den Klimaschutz konkret vor Ort voranbringen.“ weiterlesen…

Fell: Saudi-Öl boykottieren!

Hans-Josef Fell ruft zum Ölboykott Saudi Arabiens auf

Kommentare geben Meinung und Informationen der Kommentierenden wieder, nicht in jedem Fall die von Solarify.

Die Bundesregierung sollte nicht nur die Waffenverkäufe stoppen, sondern auch ein Importverbot für saudisches Erdöl erlassen – nur so können Zeichen gesetzt werden. Mit den brutalen Massenhinrichtungen goss das saudische Königshaus Öl ins Feuer der Kriegsregion des Nahen Ostens. Saudi Arabien gefährdet damit zusammen mit anderen Hardlinern den Weltfrieden in höchstem Maße. Es kann nicht mehr hingenommen werden, dass das saudische Königsregime mit Erdölgeld zig Tausenden Ölprinzen die Machtbasis finanziert, Frauen, Schiiten und Andersgläubige im eigenen Land aber unterdrückt. weiterlesen…

Morgenpost: Gabriels Strommarktreform verdampft

Statt großer Lösung weiter Probleme: Zu wenig Leitungen, zu viel CO2-Ausstoß, steigende Preise 

Als Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel Ende 2013 die Energiepolitik in seinem Ministerium gebündelt habe, habe das als geschickter Schachzug gegolten – nicht nur, weil damit endlich die Energiewende zentral gesteuert werde, sondern auch, weil sich der SPD-Politiker Gabriel damit profilieren könne. „Doch die Bilanz nach zwei Jahren ist schlecht. Der Rückblick auf 2015 zeigt: Die Probleme laufen aus dem Ruder. Und 2016 wird wohl ein schwierigeres Jahr“ – schreibt Jakob Schlandt in einer lesenswerten kritischen Bestandsaufnahme in der Berliner Morgenpost. Nicht nur wegen anstehender fünf Landtagswahlen. weiterlesen…