Mehr Strom durch neue Leitungen transportieren

Durch Hochtemperaturleiter Transportfähigkeit vorhandener Trassen nahezu verdoppeln

Im deutschen Stromnetz wächst die Strommenge aus Windenergie- und PV-Anlagen die über große Entfernungen in Ballungsräume und Industrieschwerpunkte geleitet werden muss. Um über die bestehenden Stromtrassen eine höhere Maximalleistung führen zu können, bieten sich neu entwickelte Hochtemperatur-Leiter an. Das BINE-Projektinfo „Der heiße Draht im Netz“ (13/2016, siehe aktuelle Pressemitteilung) stellt die neuen Leitungen vor. Bei vergleichbarem Leiterquerschnitt kann sich so die Transportfähigkeit vorhandener Trassen nahezu verdoppeln. weiterlesen…

Blaue Plakette: unverzichtbarer Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität

Offener Brief des SRU an die Bundesminister Hendricks, Dobrindt und die Verkehrsminister der Länder

Blaue Umweltplakette - Foto © umweltplakette.orgDie Frage bleibt hochaktuell, wie die gesundheitsschädlichen Nox-Emmissionen in den Städten gemindert werden können. Der SRU hält die Einführung der blauen Plakette für unverzichtbar, um die Gesundheitsbelastung durch Stickstoffoxide kurzfristig zu mindern und zu gewährleisten, dass in naher Zukunft die europäischen Immissionsgrenzwerte eingehalten werden können. Daher hat sich der SRU in einem offenen Brief an die Bundesumweltministerin, den Bundesverkehrsminister und die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder zur Einführung der blauen Plakette geäußert. (Foto: Blaue Umweltplakette – © umweltplakette.org) weiterlesen…

EU beschließt COP22

EU beschließt COP22
Druck aufrechterhalten
Ban Ki-Moon erschien die Verabschiedung des COP21-Vertrags durch das EU-Parlament am 04.10.2016 dermaßen historisch, dass er eigens aus New York nach Straßburg angeflogen kam (gut vier Tonnen CO2 ausstoßend) und die Sitzung mit seiner Gegenwart adelte. Immerhin kann die Vereinbarung jetzt in Kraft treten. Doch was tritt denn da eigentlich „in Kraft“?
Einige Zitate: Der Vertrag „zielt darauf ab, die Antwort auf die Bedrohung durch den Klimawandel zu stärken… indem der weltweite Temperaturanstieg gut unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird, und Anstrengungen unternommen werden, den Anstieg auf 1,5 °C zu begrenzen… die Unterzeichner zielen darauf ab, so bald wie möglich den weltweiten Gipfel das Treibhausgasausstoßes zu erreichen… um ein Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen und dessen Abbau durch Senken in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu erreichen“.
Man zielt auf etwas ab; gut unter 2° will man bleiben; so bald wie möglich soll der Emissionshöhepunkt erreicht werden (das Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen und Senken haben die USA in den Vertrag hinein gezwungen). Die noch in Elmau vollmundig deklarierte Dekarbonisierung hat es nicht bis in den Paris Accord geschafft. Das sind – niemand mache sich etwas vor – wachsweiche Festlegungen. Aber anders hätte es eben keinen Vertrag gegeben. Die 1,5 Grad-Grenze ist schlicht utopisch – dafür sind wir schon viel zu weit fortgeschritten – wenn es uns damit ernst wäre, müssten wir den CO2-Ausstoß sofort und radikal drosseln. Dazu sind wir aber kaum in der Lage. Denn wir sind evolutionsgeschichtlich zu jung. haben noch nicht gelernt, langfristig zu denken: Wenn es Spaß machen würde, mit dem Hammer auf den Daumen zu schlagen, und der Schmerz träte erst nach zwei Jahren ein – wir täten’s unentwegt (Dieter E. Zimmer vor Jahrzehnten in der Zeit)… weiterlesen…

Kraftwerk Buschhaus vorläufig stillgelegt

BMWi: Beginn der Sicherheitsbereitschaft

Am 01.10.2016 wurde laut einer Pressemitteilung aus dem BMWi das Braunkohlekraftwerk Buschhaus bei Helmstedt als erstes Kraftwerk für vier Jahre vorläufig stillgelegt und damit in die sogenannte Sicherheitsbereitschaft überführt. Danach wird es endgültig vom Netz genommen. weiterlesen…

Sicherheitsbereitschaft

Um das nationale Klimaschutzziel für 2020 zu erreichen, wurde mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes eine so genannte Sicherheitsbereitschaft eingerichtet, in die schrittweise ältere, emissionsintensive Braunkohlekraftwerke überführt werden. Die Braunkohlekraftwerke bleiben für vier Jahre in der Sicherheitsbereitschaft und werden anschließend stillgelegt. Ab dem Zeitpunkt der Überführung in die Sicherheitsbereitschaft wird im Regelfall kein Kohlendioxid mehr emittiert. weiterlesen…

AKW Fessenheim vor Stilllegung

Kretschmann in Paris: Atomkraftwerk geht bald vom Netz – Greenpeace: 32 französische Reaktoren mit Mängeln

Das umstrittene französische Atomkraftwerk Fessenheim am Rhein an der Grenze zu Baden-Württemberg wird nach den Worten des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Medienberichten folgend) stillgelegt. Greenpeace teilte unterdessen mit, in 32 französischen Atomreaktoren drohe ein massiver Störfall – verantwortlich seien fehlerhafte Bauteile aus dem Stahlwerk Creusot Forge. Das gelte auch für die Reaktoren in Fessenheim und Cattenom. weiterlesen…

Traum von der „Wiedergeburt der Atomenergie“

Vertrag zum Bau des britischen Subventionskraftwerks Hinkley Point wurde unterzeichnet, während Atomkraftgegner in Frankreich gegen Neubau in Flamanville demonstrierten

In Großbritannien und Frankreich träumt die Atomlobby wieder einmal von einer Renaissance der Atomkraft. Den Traum hatte in Frankreich schon vor acht Jahren die konservative Sarkozy-Regierung (Proteste gegen Sarkozys Atom-Renaissance in Paris), aber auch die Sozialisten träumen ihn weiter. Die hängen nun die Rettung ihrer Pleite-Atomindustrie am Projekt im britischen Hinkley Point auf, das die französische EDF umsetzen soll – schreibt Ralf Streck auf Telepolis. weiterlesen…

Rapide Erderwärmung vor 55 Mio. Jahren

GEOMAR-Forscher finden Hinweise auf vulkanische Ursachen

Vor 55 Millionen Jahren erlebte die Erde innerhalb weniger tausend Jahre einen massiven Temperaturanstieg: Die Ursachen für das sogenannte Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM) sind bis heute rätselhaft. Ein internationales Forscherteam unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel hat im Golf von Kalifornien Hinweise darauf gefunden, dass starker Vulkanismus am Boden des noch jungen Atlantiks zu den Ursachen gezählt haben könnte. weiterlesen…

LULUCF

LULUCF – Abkürzung von Land Use, Land-Use Change and Forestry (Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft). Das Kyoto-Protokoll hat darunter Maßnahmen in Forstwirtschaft und Landnutzung zusammengefasst und die Unterzeichner verpflichtet, die Maßnahmen in ihre Klimaschutzpolitiken einzubeziehen. Wald- und Bodenmanagement können das Klima schützen helfen – allerdings ist in der internationalen Klimadiplomatie nach wie vor eine exakte Berechnung weiterlesen…