Methan-Emissionen stellen Forscher vor Rätsel

Treibhauskonzentration steigt rapide – ungeklärt warum

Kühe in Katalonien - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft - 20130104-01363Das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) muss meist ganz allein für den Klimawandel herhalten – das 28mal stärkere Methan (CH4 – nach anderen Quellen 33mal) wird oft vernachlässigt – zu Unrecht, denn etwa ein Viertel der anthropogenen Erderwärmung ist laut Weltklimarat Methan-Emissionen geschuldet. Allerdings zerfällt Methan schon nach rund zehn Jahren in der Atmosphäre – Emissionsverringerungen zeigen also schnelle Wirkung. Zwei Studien lassen jetzt allerdings aufhorchen: Denn der Methan-Gehalt der Atmosphäre hat seit 2007 weltweit stark zugenommen und der Trend zeigt steil nach oben. Wissenschaftler suchen noch nach einer Erklärung – und nach Abhilfe. Gleich zwei Studien schlagen Alarm: „The global methane budget 2000–2012“ von 81 Forschern in Earth System Science Data und „The growing role of methane in anthropogenic climate change“ in den Environmental Research Letters, danach sind die Methan-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren zehnmal schneller angestiegen als von 2000 bis 2006. weiterlesen…

D und B wollen AKW-Info-Austausch verbessern

Abkommen zur nuklearen Sicherheit unterzeichnet – BBU: „Augenwischerei!“

Barbara Hendricks vor DENEFF-Jahresauftaktkonferenz - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftNach „nur“ rund zehnmonatigen Verhandlungen haben Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und der belgische Vizepremier Jan Jambon am19.12.2016 ein bilaterales Abkommen zur nuklearen Sicherheit unterzeichnet. Hendricks freute sich laut einer BMUB-Pressemeldung, „dass es in so kurzer Zeit gelungen ist, die Verhandlungen erfolgreich abzuschließen. Das unterstreicht die hohe Bedeutung, die Deutschland und Belgien dem Thema nukleare Sicherheit beimessen.“ Kern des Abkommens ist die Bildung einer gemeinsamen Expertenkommission und ein regelmäßiger Informationsaustausch zu Fragen der nuklearen Sicherheit. weiterlesen…

Wärme­menge 2015 gestiegen

Abgegebene Wärme­menge hat um 4,7 % zugenommen

Um 4,7 Prozent ist die Wärmeabgabe in Deutschland 2015 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, so das Statistische Bundesamt destatis. Das entspricht rund 157 TWh, die Netzbetreiber als Wärmeenergie im letzten Jahr geliefert haben. Der Anstieg ging im Wesentlichen auf die gegenüber dem sehr milden Vorjahr etwas kühlere Witterung und den damit verbundenen höheren Wärmebedarf vor allem privater Haushalte zurück. weiterlesen…

Stromsperr-Rekord: 6,3 Millionen Androhungen


359.319 Fälle 2015 bedeuten Höchstwert

Gemäß Stromgrundversorgungs-Verordnung hat ein Stromanbieter das Recht, die Versorgung zu unterbrechen, sobald der Kunde mit mehr als € 100 in der Kreide steht. Eine solche Stromsperre muss vorher angemahnt und angekündigt werden. stromreport-logo2015 wurden laut Stromreport Sperrungen bei einem Rückstand von durchschnittlich € 119 angedroht – 2014 waren es € 121. weiterlesen…

Bundesländer-Ranking im Klimaschutz


AEE-Portal Föderal Erneuerbar zeigt Stand und Entwicklung energiebedingter Treibhausgase

Die deutschen Bundesländer sind sozioökonomisch sehr unterschiedlich geprägt und haben daher auch jeweils ganz eigene Herausforderungen beim Klimaschutz zu meistern. Dabei wird das Thema durch individuelle Klimaziele durchaus offensiv angegangen – eine wachsende Zahl von Ländern gibt dem Klimaschutz sogar Gesetzesrang. Föderal-Erneuerbar logoUm zu zeigen, wie der Stand und die bisherige Entwicklung beim Treibhausgasausstoß ist, sind im AEE-Bundesländerportal Föderal Erneuerbar einige frisch aktualisierte Datensätze zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in einem eigenen Bereich zusammengefasst. weiterlesen…

Elsevier-Verlag versucht, Wissenschaft zu erpressen

Bundesweite Lizenz für den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen soll teuer werden

Ab 01.01.2017 will der Verlag Elsevier rund 60 namhaften Wissenschaftseinrichtungen keine Zeitschriften-Volltexte mehr zur Verfügung stellen. Der größte Medizinverlag der Welt und ehemalige Waffenhändler*) hat der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen zwar jetzt ein erstes Angebot für eine bundesweite Lizenz für den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen vorgelegt. Das stößt aber auf Protest: Es widerspreche dem Open Access-Prinzip und fairen Preisen für wissenschaftliches Publizieren, so eine Presseerklärung und zahlreiche Medien-Veröffentlichungen. weiterlesen…

Ers­te Ausschreibungen nach EEG 2017


Bundesnetzagentur star­tet neuen Prozess – „Pilotphase bisheriger Freiflächenausschreibungen erfolgreich verlaufen“

Die Bundesnetzagentur hat am 12.12.2016 die erste Ausschreibung für Solaranlagen ab einer installierten Leistung von 750 kW nach dem EEG 2017 bekannt gegeben. „Mit dem Jochen Homann - Foto © Gerhard Hofmann Agentur Zukunft 20140521ersten Ausschreibungsverfahren nach dem EEG 2017 wird die wettbewerbliche Bestimmung der Höhe der Zahlungen weiterentwickelt und fortgesetzt. Die Pilotphase der bisherigen Freiflächenausschreibungen ist erfolgreich verlaufen“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. weiterlesen…

Energieintensive Rohstoffindustrie durch Elektrifizierung dekarbonisieren


Wuppertal-Institut: Auswirkungen auf den Strombedarf der EU

Wuppertal-Institut - Logo © Wuppertal-InstitutZunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Deep Decarbonisation (tiefgreifende Dekarbonisierung) auch in der energieintensiven Rohstoffindustrie notwendig ist. Im Hinblick auf das enorme Potenzial der erneuerbaren Elektrizität werfen Stefan Lechtenböhmer und Clemens Schneider vom Wuppertal Institut, sowie Lars J. Nilsson und Max Åhman von der Lund University einen Blick auf die Auswirkungen einer Elektrifizierung der Rohstoffproduktion in der Europäischen Union mittels eines Was-wäre-wenn-Gedankenexperiments. weiterlesen…

Neues von der künstlichen Photosynthese

Von der Natur lernen: Neuartiges Kohlenstoffnitrid-Polymer speichert licht-induzierte Elektronen und gibt sie nach Bedarf frei

Ein Team um Bettina Lotsch, Professorin am Department Chemie der LMU und am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart, hat auf Basis eines graphitähnlichen Kohlenstoffnitrides ein Polymer entwickelt, das einen wichtigen Teilschritt der „künstlichen Photosynthese“ – die photokatalytische Entwicklung des solaren Brennstoffes Wasserstoff – dem Vorbild der Natur effektiver nachahmt als bisherige Materialen. Es speichert Elektronen, die durch Licht in Gegenwart eines Elektronendonors erzeugt wurden, und kann sie nach Bedarf wieder abgeben. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher aktuell in der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“. weiterlesen…

Vom Bodensee über den Wendelstein in die Arktis


Neu: Max-Planck-Energie-Perspektiven 4/2016

mpi-energie-perspektiven-4_2016Windkraftanlagen erzeugen Strom dann, wenn der Wind weht. Wird der Strom gerade nicht gebraucht, wäre es schön, den Überschuss direkt vor Ort speichern zu können. Eine Idee für Offshore-Windparks: Pumpspeicherkraftwerke auf dem Meeresboden. Sie nutzen den hohen Wasserdruck in großer Tiefe, um mit Hilfe von Hohlkörpern, Pumpen und Turbinen Windstrom zu speichern. Die Max-Planck-Energie-Perspektiven 4/2016 berichten über einen Modellversuch im Bodensee. weiterlesen…