DDR-AKW-Rückbau: Kosten explodieren

Abriss der Atommeiler viel teurer

Wenn die Sache nicht zu ernst wäre, könnte man auf den Kalauer kommen: Gottseidank sind nur die Kosten und nicht die Meiler explodiert (obwohl es in Rheinsberg am 24.11.1989 beinahe zu einer partiellen Kernschmelze gekommen wäre): 6,6 Milliarden Euro wird der Abriss der AKWe Lubmin und Rheinsberg voraussichtlich kosten. Doch es könnte noch mehr werden – schreibt Martina Rathke im Internetportal der Norddeutschen Neuesten Nachrichten. weiterlesen…

Stimmen zum Grünbuch Energieeffizienz

DENEFF: Lob und scharfe Kritik – BWP begrüßt – bne will neues Leitbild

Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) lobt in einer Mitteilung die bisherigen Bemühungen der derzeitigen Bundesregierung: Ihr Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) sei das bislang umfangreichste Politikpaket in diesem Bereich. Gleichzeitig kritisiert der Verband jedoch „scharf“, dass die Bundesregierung mit den letzten Novellen von EEG und KWK-G die eigenen Ziele teilweise konterkariert habe. Der Bundesverband Wärmepumpe begrüßt das Grünbuch dagegen. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) verlangt Dekarbonisierungsoptionen. weiterlesen…

Tiefengeothermie kritisch gesehen

Tiefengeothermie darf nicht zum Einfallstor für Fracking werden

BBU logoAngesichts der Debatte über die verstärkte Nutzung von Erdwärme hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU e.V.) in einer Pressemitteilung vom 10.08.2016 davor gewarnt, sämtliche Formen der Geothermie ungeprüft zu befürworten. So seien die Arten der Tiefengeothermie abzulehnen, die auf die Anwendung der Fracking-Technik setzten. Andere Formen der Tiefengeothermie seien im Detail auf ihre Umweltauswirkungen zu überprüfen. weiterlesen…

Heizkosten sparen in der Karibik

Kommentar von Nicole Allé, Chefredakteurin energiezukunft

Grünbuch Energieeffizienz - Titel - gruenbuch-energieeffizienz.deDas Grünbuch zur Energie­­effizienz des Bundes­wirtschafts­­ministeriums ist seit 12.08.2016 raus – und was steht drin? Efficiency First – will sagen, dass Energie sparen vor der Nutzung Erneuerbarer Energien steht. Nach der vermasselten EEG-Novelle nun der scheinbare Ausweg, um die Klimaziele doch noch zu erreichen? weiterlesen…

BMWi-Grünbuch Energieeffizienz


Gabriel: Efficiency First – diskutieren Sie mit uns das Grünbuch Energieeffizienz!

Grünbuch Energieeffizienz - Titel © BMWiDas BMWi startete am 12.08.2016 die öffentliche Konsultation zum Grünbuch Energieeffizienz. Das Grünbuch formuliert – einer Pressemitteilung aus dem BMWi folgend – Leitfragen und Thesen zu den zentralen Herausforderungen und Handlungsansätze für die langfristige Senkung des Energieverbrauchs. Jeder kann mitdiskutieren. weiterlesen…

Jährlich 17 Millionen Tonnen Verpackungsmüll

DUH und SumOfUs: Supermärkte und Discounter für europäische Abfallberge verantwortlich

Wilde Müllkippe in Berlin - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft0Fairtrade, Regionalität und Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau: Damit schmückt sich der deutsche Discounter Lidl. Dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz aber weit darüber hinausgehen, kritisieren die Deutsche Umwelthilfe und die international tätige Verbraucherbewegung SumOfUs. Mit dem Kampagnen-Spot „Cut the Crap“ (deutsch: „Lass den Scheiß, Lidl!“) und einem gleichnamigen Report basierend auf Analysen von Changing Markets, Wuppertal Institut und Rank a Brand kritisiert die Organisation das Angebot unnötiger Verpackungen. weiterlesen…

Hallo, wo sind wir eigentlich?

Kommentar zur Studie: „Black Swans (Risiken) in der Energiewende – Risikomanagement für die Energiewende“ von Prognos, EWI und GWS. Von Christfried Lenzmit freundlicher Genehmigung des pv magazine.

Die Bundesregierung tut alles politisch Machbare, um die Energiewende zu stoppen: Statt den Ausbau der Erneuerbaren angesichts immer prekärer werdender Prognosen zur Klimaerwärmung maximal zu beschleunigen, wird er gedeckelt. Bei der Photovoltaik wurde die Obergrenze 2015 nicht einmal erreicht, sondern um ein Drittel verfehlt. Aus dem PV-Ausbau im 1. Halbjahr 2016 ergibt sich, dass sie in diesem Jahr wohl um die Hälfte verfehlt wird. Durch das Ausschreibungsverfahren ist ab 2017 eine ähnlich desaströse Entwicklung auch bei der Windkraft zu erwarten. weiterlesen…

Wirtschaftswachstum und Klimaschäden

Machtlos bei Hurrikanen

Bei Da Nang 2009 durch den Taifun Ketsana an den Strand geschwemmtes Schiff - Foto © Gerhard Hofmann_Agentur ZukunftWenn Hurrikane wie Katrina 2005 oder Sandy (s. Foto) 2012 auf dichtbesiedelte Regionen treffen, können sie großen Schaden anrichten. Mehr als 50 Prozent aller wetterbedingten Schäden weltweit werden von tropischen Wirbelstürmen verursacht. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben nun das Ausmaß möglicher zukünftiger Hurrikanschäden im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum analysiert (s. PIK-Pressemitteilung). Am Beispiel der USA fanden sie heraus, dass eine Verdreifachung dieser relativen Schäden bei unvermindertem Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts möglich ist und die akkumulierten jährlichen Schäden durchschnittlich sogar um das Achtfache ansteigen können. Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht zeigt ihre Studie, dass vermehrte Schäden zumindest in den USA nicht durch Wirtschaftswachstum ausgeglichen werden können. weiterlesen…

Kohlekonsens befördern

Transformative Nachhaltigkeitsforschung

Mit der beschlossenen Treibhausgassenkung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien hat die Bundesregierung zugleich das Ende der Kohleverstromung beschlossen. Doch die Frage, wie und bis wann der Ausstieg aus dem fossilen Energieträger organisiert werden soll, ist derzeit eine der konfliktreichsten Großbaustellen der Energiewende. Denn die starke Verankerung der Kohleverstromung erschwert das zügige Erreichen des Klimaschutzziels. In einem Artikel in der Zeitschrift GAIA zeigen Daniela Setton und Sebastian Helgenberger vom IASS, wie transformative Nachhaltigkeitsforschung hier hilfreiche Impulse setzen kann. weiterlesen…