Turbulenzen mit großer Wirkung

Leibniz-Forscher leisten Beitrag zu Klima-Grundlagenforschung

Wolken - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyUnser Klima wird durch Prozesse in der Atmosphäre und im Ozean bestimmt: Diese tauschen Energie – vor allem in Form von Wärme und Strahlung – und Materie – in Form von Gas, Wasser und Aerosolen – miteinander aus. Dabei sind lokal begrenzte physikalische Vorgänge in einer Kausalkette mit den Winden und Meeresströmungen in globalem Maßstab verbunden: Wellen und Turbulenz in Luft und Wasser, die sich zeitlich im Bereich von Sekunden bis Tagen und räumlich bei Längen von Zentimetern bis zu Hunderten von Kilometern abspielen, sind am Energie- und Materieaustausch wesentlich beteiligt und können daher in der Summe von entscheidender Bedeutung für das globale Klima sein. weiterlesen…

AEE: Akteursvielfalt erhalten

Kommunen, Stadtwerke und Bürger kooperieren erfolgreich bei Energieprojekten

Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der VKU haben gemeinsam mit der AEE, der Deutschen Kreditbank AG und der Kanzlei von Bredow Valentin Herz eine Broschüre mit dem Titel „Stadtwerke und Bürgerbeteiligung – Bürgerbeteiligung bei Energieprojekten“ veröffentlicht, die mit zahlreichen Praxisbeispielen deutlich macht, wie Bürger und Stadtwerke erfolgreich in der Energiewende zusammenarbeiten. weiterlesen…

Straßen liefern Energie

RWTH-Institut für Straßenwesen forscht an Straßen mit integrierter Photovoltaik

Wissenschaftler haben errechnet, dass schon 15% der Straßen und Schienenwege in Deutschland ausreichen würden, um mit neuartigen Solarzellen Deutschland komplett mit Strom zu versorgen. „In Deutschland gibt es rund 1,4 Milliarden Quadratmeter horizontale Flächen. Diese könnten für die Erzeugung von Strom genutzt werden, beispielsweise für das Betreiben von 20 Millionen Elektroautos“, errechnet Lukas Renken von der RWTH Aachen: „Es werden Module benötigt, die horizontal liegen, bruch- wie rutschfest sind und das Licht optimal zur Energiegewinnung nutzen“. Er forscht unter Leitung von Professor Markus Oeser am RWTH-Institut für Straßenwesen in einem Verbund, gefördert vom BMWi. Im Fokus steht die technische Bewertung der Energiegewinnung durch Fahrbahnoberflächen mit integrierter Photovoltaik. weiterlesen…

Schlechte Noten für OECD

Pariser Klimaabkommen ignoriert

Die OECD ignoriert in ihrem Kern-Geschäft der Strategieberatungen für ihre Mitgliedsländer und G20-Regierungen international verbindliche Nachhaltigkeitsziele und das Pariser Klimaabkommen. Das stellt eine am 08.06.2016 veröffentlichte Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und des Londoner Institute for Human Rights and Business von Nancy Alexander und Motoko Aizawa fest. weiterlesen…

Klima- und Energieziele für 2020 vorzeitig erreicht

Oberfränkische Gemeinde Wunsiedel erreicht vorzeitig Klimaziele dank Wind, Bioenergie und Co.

Die bayerische Gemeinde Wunsiedel wurde am 23.06.2016 von der Agentur für Erneuerbare Energien als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Die Stadt hat bereits in diesem Jahr die selbst gesteckten Klima- und Energieziele für das Jahr 2020 erreicht. In Wunsiedel mit rund 9.300 Einwohnern wird 20 Prozent mehr Strom aus regenerativen Quellen produziert als verbraucht. Auch die Hälfte des städtischen Wärmebedarfs decken Erneuerbare Energien. Die Treibhausgasemissionen haben sich im Vergleich zum Basisjahr 2008 um die Hälfte reduziert. weiterlesen…

Abberior Instruments lizenziert nächste Generation der STED-Technologie

Protected STED-Technologie bringt Mikroskopie lebender Zellen voran

Die STED-Mikroskopie ist eine mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Technologie, mit der sich hoch aufgelöste Fluoreszenzbilder weit unterhalb der Beugungsgrenze erzeugen lassen. Forscher des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie (Karl-Friedrich-Bonhoeffer-Institut) in Göttingen haben Anfang des Jahres ihr innovatives „Protected STED“-Konzept vorgestellt – jetzt hat Abberior Instruments laut einer Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft die Exklusivlizenz erworben. STED verbessert nicht nur den Bildkontrast, sondern verhindert auch das Ausbleichen der Bilder in der STED-Mikroskopie um bis zu eine Größenordnung. Diese Erfindung, so die Erwartungen, wird insbesondere Anwendungen im Life Cell Imaging und in der Medizintechnik Auftrieb verleihen. weiterlesen…

Innogy – neue, alte RWE-Tochter

Die neue RWE-Tochter heißt innogy

RWE Hauptverwaltung in Essen - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20150314„Vorhang auf für innogy – bunt, fröhlich und innovativ. Das ist die neue Marke der RWE-Tochtergesellschaft, in der das Essener Unternehmen das Geschäft mit Erneuerbaren Energien, Netz und Vertrieb im In- und Ausland gebündelt hat“ – so atemberaubend frisch kommt die neue RWE-Tochter daher. Das Handelsblatt war weniger hingerissen: „RWE recycelt einen Namen“, titelte das Blatt trocken. Denn Innogy ist eine längst bewährte Marke: RWE Innogy hieß früher die Tochter in Großbritannien und so firmierte auch jüngst schon die für Erneuerbare Energien zuständige Tochtergesellschaft – jetzt wird sie größer als die Mutter. weiterlesen…

Gute Nachricht: Ozonloch schrumpft

FCKW-Verbot wirkt

Nachdem im vergangenen Herbst Horrormeldungen über gleich zwei Ozonlöcher (Antarktis und Arktis) um die Welt gingen, kommt jetzt endgültige Entwarnung: Das Ozonloch (über der Antarktis) schließt sich. Von 2000 bis 2015 sei es um mehr als vier Millionen km2 geschrumpft, die Fläche Indiens, berichteten Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge bei Boston gemeinsam mit Kollegen aus Boulder, Colorad, und dem britischen Leeds in Science. Dass sich das Ozonloch offenbar schließe, liege zu mehr als 50 Prozent am Rückgang zerstörerischer Chemikalien. weiterlesen…

SRU fast völlig neu

Sachverständigenrat für Umweltfragen beginnt Periode 2016 bis 2020 in neuer Zusammensetzung

Der neu besetzte Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) nahm am 01.07.2016 seine Arbeit auf. Die sieben Sachverständigen des SRU werden vom BMUB nach Zustimmung durch das Bundeskabinett für die Dauer von vier Jahren berufen. Zwei Mitglieder (Callies und Niekisch) wurden für eine weitere Amtsperiode bestätigt, fünf Mitglieder neu ernannt. Dem SRU gehören jetzt die folgenden Professorinnen und Professoren an: weiterlesen…

Klimawandel bringt Regen in Sahelzone

Warmes Mittelmeer lässt Sahel ergrünen

Der Klimawandel kann auch zwiespältige Folgen haben: So führt die Erwärmung im Mittelmeerraum, die den dortigen Ländern seit etwa 20 Jahren größere Hitze und Trockenheit bringt, in der Sahelzone offenbar zu mehr Niederschlag. Denn wie Forscher des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg laut einer Pressmitteilung der Max-Planck-Gesellschaft in der aktuellen Ausgabe Nature Climate Change berichten, sind höhere Temperaturen des Mittelmeers die Hauptursache dafür, dass zu Beginn des westafrikanischen Monsuns im Juni mehr feuchte Luft aus dem östlichen Mittelmeer an den Südrand der Sahara gelangt. Und ihrer aktuellen Studie zufolge wird von der Erwärmung des Mittelmeers auch künftig entscheidend abhängen, wie sich der Niederschlag in der Sahelzone entwickelt. weiterlesen…