Intersolar und EES Europa ziehen zufrieden Bilanz

Startschuss für Aufbruch in Neue Energiewelt

Die beiden Messen verzeichneten bereits vor Beginn Erfolge: Zwei Monate vor Veranstaltungsbeginn war die Ausstellungsfläche ausgebucht. Gemeinsam konnten die beiden Messen rund 43.000 Besucher aus 160 Ländern in München begrüßen. Zu ihrem 25-jährigen Jubiläum habe die Intersolar Europe gemeinsam mit der parallel stattfindenden ees Europe ein positives Signal in den Markt geschickt. Die Messehallen seien sehr gut besucht gewesen: Der Solar- und Speicher-Markt wachsen weltweit und diese Dynamik sei in München deutlich zu spüren gewesen. Aussteller und Besucher zeigten sich mit den Ergebnissen der Veranstaltung äußerst zufrieden. weiterlesen…

PV im Namen der Rose

Struktur von Blütenblättern steigert PV-Effizienz

Mit Oberflächen wie denen von Pflanzen können Solarzellen mehr Licht aufnehmen und damit mehr Strom erzeugen. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) reproduzierten die epidermalen Zellen von Rosenblütenblättern, die eine besonders starke Antireflexwirkung besitzen, und integrierten die transparente Nachbildung in eine organische Solarzelle. Dies führte zu einer relativen Erhöhung der Effizienz von zwölf Prozent. Darüber berichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift Advanced Optical Materials. weiterlesen…

Netzausbauplanung übertrieben

Weder Netze noch Speicher begründen EE-Bremsen

Windgeneratoren, Hochspannungsleitungen bei Dahme, Mark - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, 20160402Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Auftrag der Hermann-Scheer-Stiftung mit dem Titel „Stromnetze und Speichertechnologien für die Energiewende – Eine Analyse mit Bezug zur Diskussion des EEG 2016“ zeigt, dass weder fehlende Stromnetze noch unzureichende Speicherkapazität als gründe für die Begrenzung des Zubaus Erneuerbarer Energien taugen. Die bisher aufgetretenen Netzengpässe zum Beispiel sind vernachlässigbar – sie machen etwa ein Prozent des Stromtransports aus – und wären vermeidbar. weiterlesen…

„Am Ende bin ich Optimist“

Vortrag von Mojib Latif in Berlin

„Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“, sagte der Kieler Ozeanograph Mojib Latif anlässlich eines Vortrags am 22.06.2016 im Berliner Magnus-Haus. Sein Hauptbeispiel: Die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie: Heute noch liegen am Strand von Fukushima Hunderttausende von Müllsäcken mit radioaktiv verstrahltem Abfall (s.u.). Zur Endlagerung sagte Latif: „Eine Million Jahre soll das sicher gelagert werden – aberwitzig, worauf wir uns da einlassen!“ weiterlesen…

Brexit gefährdet Klimaschutz

Rechtsparteien erstaunlich einig in Klimaleugnung

Der Brexit bringe die internationale Zusammenarbeit für den Klimaschutz in Gefahr, schrieb New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg, der sich einerseits seit Jahren für den Klimaschutz einsetzt, andererseits viel Geld in Großbritannien investiert hat, schon am 19.05.2016 in einem auch auf bloomberg.com veröffentlichten Kommentar in der Londoner Times. Andere Experten stimmen zu, sehen die Vorreiterrolle des UK beim Umweltschutz in Gefahr. Die europäische Rechte leugnet den Klimawandel und jubelt. Siehe auch Kolumne rechts. weiterlesen…

Brexit mit Klimafolgen

Nichts ist bekanntlich so schlecht, dass es nicht auch etwas Gutes hätte: der Brexit verbilligt Urlaube jenseits des Kanals, bedeutet aller Voraussicht nach das Aus für das geplante Atomkraftwerk Hinkley Point im Süden Englands – und der zu erwartende wirtschaftliche Abschwung wird den CO2-Ausstoß absenken, das erwartet jedenfalls Londons Ex-Minister für Energie und Klimawandel Chris Huhne. Doch das Aufatmen wird nicht von Dauer sein: die Welt-Finanzkrise senkte zwar 2008 und 2009 die weltweiten CO2-Emissionen um 1.4 %, aber bereits 2010 legten sie schon wieder um 5.9 % zu.
Auf längere Sicht sind die Vorhersagen der Fachleute für Europa, den CO2-Ausstoß wirklich entscheidend zu verringern, denn auch ähnlich düster wie damals. Der Brexit wird nach Expertenmeinung den politischen Willen unserer Weltregion absorbieren, die lange in der Bekämpfung des Klimawandels und der Entwicklung sauberer Energieformen führend war, mit der Folge, dass die Bestrebungen in Richtung einer entscheidenden CO2-Reduzierung zum Erliegen kommen würden, das ETS-System und die Bemühungen um seine Akti-, bzw. Renovierung gleich mit.
Bedenklich und schon lange nicht mehr harmlos dabei: Die auffällige Übereinstimmung der europäischen Rechtsparteien, -populisten, Rassisten und sonstigen Dumpfbacken in der Klimafrage – von UKIB bis AfD, von der norwegischen Fortschrittspartei bis zur Schweizer SVP, von Geert Wilders („Stopp der ‚Staatspropaganda‘ gegen Klimawandel“ – „unbewiesene Behauptung“) bis Victor Orbán, von Hofers FPÖ bis LePens Front National: Alle bestreiten den anthropogenen Klimawandel, die Notwendigkeit der CO2-Einsparung (AfD-Grundsatzprogramm: „Die Wahrnehmung des CO2 nur als Schadstoff werden wir beenden und alle Alleingänge Deutschlands zum Reduzieren der CO2-Emissionen unterlassen“) – und schließlich die vorrangige Förderung der Erneuerbaren Energien. Ein dergestalt zersplittertes Europa wird aber an Gewicht verlieren, an Überzeugungskraft, wird ökonomisch ins Hintertreffen geraten,
wird beim Kampf gegen den Klimawandel bald nicht mehr Vorreiter sein. Andere werden die Regeln bestimmen. Welche?
-Gerhard Hofmann-
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Endlagersuche kritisch begleiten

Gemeinwohlperspektive

Die vier Fraktionen des Deutschen Bundestages haben sich darauf verständigt, ein unabhängiges Gremium einzusetzen, das die Suche nach einem atomaren Endlager kritisch konstruktiv begleitet. Dazu kann es Akteneinsicht nehmen, Empfehlungen aussprechen, wissenschaftliche Gutachten anfordern und Defizite klar benennen, wenn sie denn auftreten. Das bislang vorgesehene Begleitgremium wird jetzt bereits unmittelbar nach Abgabe des Kommissionsberichtes eingesetzt,“ um einen Fadenriss in der gesellschaftlichen Begleitung bei der ergebnisoffenen und wissenschaftsbasierten Standortsuche zu verhindern und den gesellschaftlichen Dialog nicht abreißen zu lassen“ (vgl. Drs.18/8914). weiterlesen…

Ball liegt auf Elfmeterpunkt

dena-Strategieplattform Power-to-Gas

Der Handlungsdruck ist hoch beim Thema Umwandlung von Strom zu Gas (Power-to-Gas). Das Klimaabkommen von Paris verlangt rasches Handeln. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt im Stromsektor zwar schnell voran, in den Sektoren Verkehr und Wärme dagegen nur schleppend. Bei der Jahreskonferenz der dena-Strategieplattform Power-to-Gas am 21.06.2016 in Berlin wurde deutlich: An Lösungsansätzen mangelt es nicht. Es kommt darauf an, diese jetzt auch politisch umzusetzen. weiterlesen…

Brexit und die Folgen für Atom, Klima und Energie

Eine Reihe von Solarify

Solarify logoSolarify wird sich in lockerer Folge des Zusammenhangs zwischen dem am 23.06.2016 mit knapper Mehrheit beschlossenen Brexit und den Themen dieser Webseite annehmen. Denn der nicht eben von Weitblick und Zukunftsvorsorge geprägte EU-Austritt Großbritanniens könnte nicht nur die englischen Tories und Großbritannien, sondern auch die EU ruinieren – dabei schälen sich erst nach und nach – direkte und indirekte – Konsequenzen für die Atompolitik, den Klima- und Ressourcenschutz, die Energieproduktion und die Nachhaltigkeit ganz allgemein heraus. Den Anfang macht Energywatch-Präsident Hans-Josef Fell – er untersucht die Brexit-Konsequenzen auf EURATOM. weiterlesen…

EEG 2016: PM der SPD-Fraktion

EEG 2016: Kosten für erneuerbare Energien senken

Seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im April 2000 haben die erneuerbaren Energien in Deutschland bis heute einen Anteil von 33 Prozent an der Stromerzeugung erreicht. Das ist ein großer Erfolg. Bis 2025 soll der Anteil der Erneuerbaren an der Stromproduktion zwischen 40 und 45 Prozent, 2035 zwischen 55 und 60 Prozent und 2050 bei 80 Prozent liegen. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien bleibt Ziel von Energiewende und Klimaschutz. Die SPD-Bundestagsfraktion und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) haben bei der Gestaltung der Energiewende neben der Umweltverträglichkeit auch die Versorgungssicherheit und die Energiekosten für private Haushalte und Gewerbe im Blick. Letzteres droht aus dem Ruder zu laufen. weiterlesen…