Kritik an Gabriel (Lesehinweis)
Die Energiewende ist ein nationales Projekt. Doch die Stromverbraucher im Norden zahlen mehr als die im Süden und Westen – schreibt Klaus Stratmann im Handelsblatt. Und der Bundeswirtschaftsminister gerät wegen der geplanten Reform der Netzentgelte in die Kritik.
„Das ist schon ein dicker Hund. Bundeswirtschaftsminister Gabriel bläst die einheitlichen Netzentgelte auf Ebene der Übertragungsnetze ab. Damit konterkariert er nicht nur seine eigenen Pläne, sondern er ignoriert auch einen Beschluss des Bundesrates“, sagte der schleswig-holsteinische Energiewende-Minister Robert Habeck (Grüne) dem Handelsblatt.
Die Länder hätten zu Recht gefordert, die Netzausbaukosten der Energiewende national umzulegen, sagte Habeck: „Wir setzen die Energiewende auch aus Solidarität für Deutschland um, genauso erwarten wir aber nun auch Solidarität bei den Kosten. Kleinstaaterei tötet die Energiewende, die Energiewende ist ein nationales Projekt“.
Habeck nahm laut Handelsblatt Bezug auf die am 10.11.2016 bekannt gewordene Fassung des „Netzentgeltmodernisierungsgesetzes“ (NEMoG) aus dem BMWi, das noch im Januar vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll. Nach den ursprünglichen Plänen sollte das Gesetz dafür sorgen, dass die Entgelte, die die Stromverbraucher für die Nutzung der Übertragungsnetz zahlen müssen, bundesweit vereinheitlicht werden.
->Quelle und ganzer Artikel: handelsblatt.com/energiewende-laender-streiten-um-kosten-fuer-die-stromnetze