EurActiv: „Zeichen einer neuen Reife“
Lesehinweis auf Artikel von Dominique Pialot in La Tribune
Die Erneuerbaren Energien wurden 2016 in China und Japan langsamer ausgebaut, das führte weltweit zu geringeren Investitionen – mit Ausnahme von Offshore-Windparks. Dominique Pialot nennt das in La Tribune (Nachdruck auf Deutsch im Portal des Kooperationspartners EurActiv) „das Zeichen einer neuen Reife“.
Denn nur die Investitionen in Offshore-Wind hätten im vergangenen Jahr zugenommen. Dies gelte vor allem für Europa, wo es jetzt grünes Licht für Hornsea Park vor der britischen Küste gab, mit einer Leistung von 1,2 GW und 6,48 Mrd. € Investitionen. In China lasse sich ein ähnlicher Trend beobachten.
Insgesamt habe Offshore-Windkraft fast 30 Milliarden Dollar mobilisieren können – ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zu 2015. Allein dadurch hätten Europa 24,35 und China 3,83 Mrd. € eingefahren, während sich in Nordamerika und Taiwan neue Märkte gebildet hätten. Das spiegelt nach Meinung der Autorin „eine gewisse Reife des Sektors wieder, vor allem in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Leistung“.
Dieser Anstieg sei umso bemerkenswerter, da weltweit die Investitionen in Erneuerbare Energien um 18 Prozent auf 271,4 Mrd. € gefallen seien. Grund für den Rückgang seien unter anderem die anhaltend sinkenden Gerätekosten. Darüber hinaus seien 2016 mit 70 GW mehr zusätzliche Solarkapazitäten geschaffen als 2015 (56 GW), obwohl die Investitionen um 32% auf 116 Mrd. € gesunken seien. Der Weltmarkt für Windenergie schrumpfte gar von 63 auf 56,5 GW und verzeichnete elf Prozent weniger Investitionen.
->Quellen: euractiv.de/offshore-windkraft-im-aufwind