Obamas letzter Scheck – fürs Klima

500 Millionen für den Grünen Klimafonds

Wie der Guardian laut Euractiv berichtete, hat Barack Obama seinem Nachfolger Trump drei Tage vor seinem Ausscheiden aus dem Amt noch eine Festlegung angedeihen lassen: In letzter Minute überwies er eine zweite Tranche von 500 Millionen Dollar an den Grünen Klimafonds, um die Zukunft des Pariser Klimaabkommens COP21 zu sichern.

Der bereits 2010 eingerichtete Grüne Klimafonds soll als wichtiger Bestandteil von COP21 die Erderwärmung auf „deutlich unter“ zwei, wenn möglich auf 1,5 Grad Celsius begrenzen helfen, indem er reiche und arme Länder an den Verhandlungstisch bringt. Die wohlhabenden Staaten leisten seither Zahlungen, die den Entwicklungsländern helfen sollen, ihre CO2-Werte zu senken und sich an den Klimawandel anzupassen. Die USA hatten damals drei Milliarden Dollar zugesagt – nachdem Obama jetzt ein zweites Mal 500 Millionen überwiesen hat, bleiben noch zwei Milliarden Dollar offen. Trump wird wohl keine weiteren Zahlungen veranlassen.

[note US-Petition: Klimafinanzierung auf den letzten Drücker – Mehr als hundert NGOs und etwa 70.000 Einzelpersonen haben an US-Präsident Barack Obama appelliert, die Zukunft des Pariser Klimaabkommens zu sichern und noch in diesem Jahr die zugesagten 2,5 Milliarden Dollar zu überweisen. (EurActiv.de)]

„Die Obama-Regierung lässt nicht zu, dass Trumps Bande von Ölbaronen und Klimaverweigerern diktiert, wie die Welt auf die Klimakrise reagiert“, betonte Tamar Lawrence-Samuel von der Organisation Corporate Accountability International, welche die Kampagne anführte, nach der Nachricht von der Überweisung. „Zehntausende Menschen auf der ganzen Welt haben Präsident Obama aufgefordert, zu handeln, bevor Trump die Regierungszügel in die Hand nimmt und versucht, Jahrzehnte des Fortschritts im Klimaschutz rückgängig zu machen. Dieser Sieg ist die Eröffnungssalve, mit der unsere Bewegung für Klimagerechtigkeit die Trump-Präsidentschaft begrüßt. Und wir werden uns nicht vertreiben lassen.“

Die 500 Millionen Dollar stammten aus dem Haushalt des US-Außenministeriums. Der Transfer folgte dem Verfahren der ersten Tranche, die Regierung konnte die Summe ohne Genehmigung des Kongresses überweisen.

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