Super-Solarzellen aus der Schweiz?

Raumfahrt-Technologie soll für höheren Effizienzgrad sorgen

Sensationell aufgemacht verkündet das Schweizer Unternehmen Insolight eine angeblich neue Solarzellen-Technologie: Offenbar eine Weiterentwicklung der CPV (Concentrated Photovoltaic)-Technik, wie sie die leider wieder eingestellte Concentrix/Soitec entwickelt hat (siehe solarify.eu/solarzelle-mit-46-prozent-wirkungsgrad-neuer-weltrekord). Das renommihttps://insolight.ch/erte Freiburger ISE reagiert skeptisch.

Während des vergangenen Jahrzehnts habe der Solarzellen-Markt zwar einen Aufschwung erlebt, so ein Pressetext aus Anlass einer Start-Up-Auszeichnung (Venture Kick); konventionelle Solarpanels seien aber nicht sehr effizient, was auch die Kapitalrendite für die Endnutzer begrenze. Insolight entwickelte ein flaches optisches System aus Kunststoff, welches das Sonnenlicht einfängt und auf eine kleine Oberfläche mit Superzellen fokussiert, das auch für Satelliten verwendet wird. Die Hochleistungszellen produzieren nach ersten Angaben der Entwickler doppelt soviel Energie wie herkömmliche Solarpanels. Insolight erreiche eine Ausbeute (produzierte Energiemenge vom Sonnenlicht) von 36 Prozent, wobei handelsübliche Solarzellen derzeit nur etwa 18 bis 20 Prozent schafften.

Auch dank Venture Kick will Insolight sein Produkt nun produktionsreif machen, um eine schnellere und günstigere Sonnenlicht-Umwandlung zu ermöglichen: „Mit dem dreistufigen Programm, das Coachings und Mentorings beinhaltete, konnten wir uns weiterentwickeln. Die Unterstützung war außerordentlich und sehr effizient. Es hat uns geholfen unser technisches Projekt in ein echtes Unternehmen umzuwandeln. Um auf dem Radar von Schweizer und internationalen Investoren zu sein ist Venture Kick für uns substanziell“, sagt Laurent Coulot, CEO von Insolight (Foto Mitte).

ISE zurückhaltend

Auf Anfrage von Solarify reagierte man beim Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, vorsichtig. Man habe noch zu wenige Informationen, um seriös einzuschätzen, ob es sich bei dem neuen System wirklich um eine bahnbrechende Entwicklung handle.

Folgt: Eigene Beschreibung auf der Insolight-Webseite