Berliner Energietage 2017 mit Mammutprogramm
Mit mehr als 50 Veranstaltungen von 60 Institutionen und rund 300 Referenten bieten die Energietage 2017, nach eigener Aussage „Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland“ vom 03. bis 05.05.2017 ein Forum über Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz. Dazu gehören etwa die Perspektiven der Sektorkopplung, durch die aus der Stromwende durch Kopplung mit Verkehr und Wärme eine sektorenübergreifende Energiewende werden soll. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf dem „Faktor Mensch“ – einem Thema, „das in der Diskussion bislang sträflich vernachlässigt wurde“ – so Medienmitteilungen der Energietage.
Stolz melden die Veranstalter: „Deutlich über 9.000 Anmeldungen sind für die Energietage ein neuer Rekord und illustrieren eindrücklich, dass die große Diskussion der Energiewende erst noch beginnt und das Interesse an entsprechenden Themen ungebremst ist.“
Themenschwerpunkte: Innovationen, Netzwerke, Wettbewerbe
Richtungsweisende Innovationen – nicht nur auf dem Gebiete der Vernetzung – sind ein Themenschwerpunkt der Energietage 2017. Ergebnisse auf dem Gebiet der Energieeffizienznetzwerke und die zukünftigen Potenziale sind ein Teilaspekt, andere die Förderung von Innovationsforschung auf europäischer und bundespolitischer Ebene, sowie die Prämierung von herausragenden Projekten (die können Anreize schaffen und Entwicklungen begünstigen). Auf technischer Ebene bieten Vernetzung und Datenaustausch zahlreiche Möglichkeiten des Monitorings und der Optimierung durch spezielle Tools. Workshops zur Vernetzung und zum Informations- und Wissensaustauch auf der Ebene der Akteure runden das Angebot dieses Themenschwerpunkts ab.
Schwerpunkt im Fokus: Gebäude
Energieeffizientes Bauen, Sanieren und Betreiben von Gebäuden ist ein weiterer Schwerpunkt der diesjährigen Energietage. Die dazugehörigen Veranstaltungen beleuchten dazu ganz unterschiedliche Teilbereiche. Sowohl die integrale Planung und Konzeptionierung von energieeffizienten Neubauten, als auch die Optimierung der energetischen Performance im laufenden Betrieb) werden unter die Lupe genommen. Dabei gewinnen digitale Technologien – Stichwort SmartHome – immer mehr an Bedeutung für die Steuerung und Systemintegration der Gebäude. Ein weiterer großer Bereich ist die Vorstellung von praktischen und konkreten Maßnahmen bei der baulichen Optimierung der Energieeffizienz von Gebäudehüllen sowie die Dämmung mit nachhaltigen Rohstoffen. Je nach Gebäudetyp ergeben sich dabei allerdings auch spezifische Anforderungen. Eine spannende Herausforderung ist beispielsweise die Zukunftsfähigkeit von denkmalgeschützter Bausubstanz sowie die Sanierung von Schulgebäuden. In größerem Zusammenhang ist auch ein ausgewogenes Verhältnis von ökologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren für die konkrete Zukunftsfähigkeit von Gebäuden von Belang. Bezahlbarer Wohnraum und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden und sollten ggf. über Fördermöglichkeiten und Umsetzungshilfen in Einklang gebracht werden.