80 Staaten berieten in Berlin über Umsetzungsschritte für Weltklimaabkommen
Auf Einladung Deutschlands berieten vom 03. bis 05.05.2017 Fachleute aus 80 Staaten über Umsetzungsschritte für das Weltklimaabkommen. Im Mittelpunkt standen dabei die Klimaschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions – NDCs), zu denen sich jedes Land im Rahmen des Abkommens verpflichtet hat. Wie diese erreicht werden können, welche Institutionen, Finanzierungen oder Investitionen dafür gebraucht werden, diskutierten die 250 Teilnehmer vom 03. bis 06.05.2017 in Berlin.
Ein weiteres Thema waren Verfahren, mit denen die Staaten über ihre jeweilige Treibhausgasminderung an die Vereinten Nationen berichten können.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Die nationalen Klimaschutzbeiträge sind das Herzstück des Pariser Abkommens. Entscheidend ist, dass diese Beiträge mit der Zeit immer ambitionierter werden. Hierzu wollen wir uns austauschen, voneinander lernen und vor allem die Länder des Südens unterstützen, so wie wir dies in Paris zugesagt haben. Wir werden unsere Partner bei dieser großen Herausforderung nicht alleine lassen.“
Das Bundesumweltministerium und das Bundesentwicklungshilfeministerium haben vor einem halben Jahr gemeinsam mit Marokko die internationale „NDC-Partnerschaft“ ins Leben gerufen. Diese soll den Wissenstransfer zur Umsetzung nationaler Klimaziele zwischen den Staaten verbessern. Diese Konferenz war ein Beitrag dazu.
Das BMUB unterstützt im Rahmen seiner Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) zudem weltweit 550 Projekte mit derzeit rund 2,2 Milliarden Euro. Damit sollen u.a. besonders betroffene Länder in die Lage versetzt werden, eigene Klimaschutzstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Die Berlin-NDC-Konferenz 2017 wurde organisiert durch die GIZ, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und die amerikanische Klimaschutzpartnerschaft „LEDS GP“ (Low-Emission-Development-Strategy Global Partnership). Am Ende stand eine große Dokumentation.
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