Intersolar und ees europe 2017 ziehen positive Bilanz
„Großen Erfolg“ meldeten ees Europe, Europas größte und besucherstärkste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme, und Intersolar Europe zu ihrem Ende am 02.06.2017. Im Mittelpunkt der diesjährigen Messen standen laut Medienmitteilungen vor allem Großspeicher, Netzintegration und Elektromobilität. Weiterer Schwerpunkt seien in diesem Jahr Digitalisierung und Optimierung des Eigenverbrauchs in Eigenheim und Gewerbe gewesen.
40.000 Besucher
2017 stellten auf der ees Europe 254 Unternehmen aus der ganzen Welt auf 17.500 Quadratmetern ihre Produkte, Services und Lösungen vor. Zusammen mit der Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft und ihre Partner, präsentierten knapp 440 der über 1.100 Aussteller innovative Energiespeicherlösungen. Die Intersolar Europe sah mehr als 1.100 Aussteller aus 51 Ländern. Dazu kamen rund 40.000 Besucher zu den beiden Messen nach München.
Die ees Europe war in diesem Jahr geprägt vom enormen Marktaufschwung, der auch durch die stark sinkenden Kosten angetrieben wird. So sind die Preise für Lithium-Ionen-Kleinspeicher bis 10 KWh in Deutschland seit 2013 um rund 40 Prozent gefallen. Bei den Großspeichern bis 30 KWh sind es im selben Zeitraum sogar mehr als 50 Prozent. Auch deshalb wurden alleine in Deutschland im letzten Jahr mehr als 20.000 neue Solarstromspeicher installiert.
Jährlicher weltweiter Zubau von PV-Anlagen 2017 erstmals 80 GW
Ein weiterer Schritt in eine regenerative Energiezukunft: Laut dem Verband SolarPower Europe wird der jährliche weltweite Zubau von PV-Anlagen 2017 erstmals die 80 Gigawatt (GW)-Marke überschreiten. Schon im Jahr 2016 war der Zubau um rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Rahmen der diesjährigen Intersolar Europe Conference veröffentlichte SolarPower Europe die neuen Zahlen in ihrem „Global Market Outlook for Solar Power 2017-2021“. Die Entwicklung erreicht damit eine neue energiewirtschaftliche Dimension.
Intelligent vernetzt: Smart Renewable Energy
Die Energiewirtschaft erlebt derzeit durch die zunehmende Digitalisierung einen Umschwung. Die neue Energiewelt stand deshalb im Mittelpunkt der Intersolar und ees Europe. So fokussierten die diesjährigen Messen die intelligente Vernetzung verschiedenster Arten der Erzeugung sowie leistungsfähige Speichersysteme und die optimierte Nutzung von Energie. Besucher erfuhren auf den Messen alles Wissenswerte über die Herausforderungen zur effizienten, sicheren und kostengünstigen Integration Erneuerbarer Energien und den neuen Geschäftsmodellen, die sich in der Energiewirtschaft der Zukunft ergeben. „Nur mit der Digitalisierung ist es möglich, alle Komponenten der Sektorkopplung, also Strom, Wärme und Mobilität, intelligenter und effizienter miteinander zu verbinden. Wir brauchen Lösungen, die eine Kommunikation zwischen diesen Bereichen gewährleisten und Optimierungen über Sektoren hinweg ermöglichen“, sagt Dr. Bernd Koch, Leiter Dezentrale Energie Systeme bei der Siemens AG.
Die Sonderschau Smart Renewable Energy und das gleichnamige Forum kamen bei den Besuchern sehr gut an. Hier stellten Aussteller und Experten aus der Forschung ihre Lösungen vor, die zum Zusammenspiel von Erneuerbaren Energien und Speichern in einem smarten und effizienten Stromnetz beitragen. Ein präsentes Thema war dabei besonders die intelligente Technik, die Stromerzeugung und -verbrauch analysiert, optimiert und verschiedene technische Einrichtungen vernetzt.