<REN21: Zubau von 161 GW für 23% weniger Investitionen
Die Ausgabe 2017 des REN21 Renewables Global Status Report zeigt eine sich gut entwickelnde weltweite Energiewende, und verzeichnet neu installierte Erneuerbare Energiekapazitäten, schnell sinkende Kosten, sowie Entkcop21opplung von Wirtschaftswachstum und energiebezogenen CO2-Emissionen. Der Bericht setzt die langjährige Tradition von REN21 fort, dem weltweiten Netzwerk für Erneuerbare Energien, die aktuellsten Daten und informativen Infografiken zur Verfügung zu stellen, um den Beitrag der Erneuerbaren Energien zur Energiewende zu vermitteln.
Mehr Erneuerbare Energiekapazität für weniger Geld (241,6 Mrd. Euro)
REN21 hat festgestellt, dass 2016 weltweit zusätzlich 161 GW EE-Leistung bei sinkenden Kosten ans Netz gingen. In 2016 wurden mit 161 GW zusätzlicher installierter Erneuerbarer Stromkapazität ein neuer Rekord gesetzt. Dadurch stieg die installierte Stromkapazität in einem Jahr um 9% und beträgt aktuell 2,017 GW. Rund 47% der Neukapazität entfiel auf Photovoltaik, gefolgt von Windkraft (34%) und Wasserkraft (15,5%).
Immer mehr Länder mit Netzparität
Erneuerbare Energieträger seien immer mehr die kostengünstigste Alternative zur Stromerzeugung. In Dänemark, Ägypten, Indien, Mexiko, Peru und den Vereinten Arabischen Emiraten seien kürzlich Verträge für Erneuerbaren Strom zum Preis von USD 0,05 pro Kilowattstunde oder weniger abgeschlossen worden, ein Preis, der weiter unter den äquivalenten Kosten für fossile oder nukleare Energie in den jeweiligen Ländern liege. Bei zwei jüngsten Offshore-Wind-Ausschreibungen in Deutschland hätten Unternehmen mit Angeboten auf Basis von Großmarktstrompreien und ohne Subventionen gewonnen. Dies zeige, das Erneuerbare Energien die kostengünstigste Option sind.
Immer mehr Gridparität
Entsprechend könne laut GSR2017 die Integration hoher Anteile variabler Erneuerbarer Energien auch ohne fossile oder nukleare Grundlast gelingen. Voraussetzung sei ein ausreichend flexibles Stromsystem, diese Flexibilität ermöglichten Netzverbindungen, Sektorkopplung und Schlüsseltechnologien, wie etwa Speicher, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen sowie Informations- und Kommunikationskommunikation. Es ist kaum überraschend, dass in Spitzenzeiten immer mehr Länder Netze mit nahezu 100% Erneuerbarem Strom erfolgreich managen. 2016 glichen Dänemark und Deutschland zum Beispiel erfolgreich Erzeugungsspitzen für Erneuerbaren Strom von respektive 140% und 86,3% aus.
CO2-Emissionen stabil
Im dritten Jahr infolge seien durch fossile Brennstoffe und die Industrie verursachte globale energiebedingte CO2 Emissionen trotz eines globalen Wirtschaftswachstums von 3% und zunehmender Energienachfrage stabil geblieben. Dies könne primär auf den Rückgang des Kohleanteils im Energiemix sowie auf den zunehmenden Ausbau Erneuerbarer Energien und die Verbesserung der Energieeffizienz zurückgeführt werden.
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