„Gute Aussichten für morgen – Wie wir Klimawandel bewältigen und die Energiewende schaffen können“
Unbestritten ist: Der Klimawandel ist nicht mehr abzuwenden. Statt aber über das Ausmaß zu lamentieren, müssen wir zu einem konstruktiven Umgang mit den einsetzenden Veränderungen finden, die sich auf sämtliche Lebensbereiche auswirken. Die nun eingeleitete Energiewende ist ein guter Anfang. Sven Plöger, bekannt als Metereologe bei der ARD, zeigt, wie sie gelingen kann und wie wir den Klimawandel letztlich als Chance begreifen können. Diplom Geograph Michael Reckordt verlangt, die neuen Regenwald-Regeln der EU, die Einfuhr von Mineralien aus Konfliktgebieten zu verschärfen.
Der Klimawandel kommt, das steht außer Frage. Doch in welchem Ausmaß wird er uns treffen? Die Folgen werden wir in sämtlichen Lebensbereichen wie Wohnen, Verkehr und Landwirtschaft spüren. Wir werden konstruktive Lösungen finden müssen. Sachliche Unkenntnis und Lobbyismus verschiedener Interessengruppen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien haben jedoch zu einer undurchdringlichen Vielfalt an Meinungen geführt. Sven Plöger zeigt, wie diese Einzelinteressen endlich überwunden werden können, und macht damit den Blick frei für die Möglichkeiten, die sich uns eröffnen. Denn erst der Klimawandel verstärkt den Zwang, effizientere Technologien zu entwickeln und Alternativen zu fossilen Energieträgern wie erneuerbare Energien zu fördern. (westendverlag.de)
Lesehinweis: Rohstoffe aus Krisenregionen fürs Smartphone
„Es klebt Blut an meinem Smartphone und an Ihrem vermutlich auch. Auf diese, zugegebenermaßen ziemlich plakative Formel, da könnte man das Problem mit den sogenannten Konfliktmineralien bringen. Tatsächlich stammen einige der begehrten Rohstoffe, die in Smartphones und anderen elektronischen Geräten verbaut sind, aus Krisenregionen. Sie werden zum Teil unter schlimmen Arbeitsbedingungen abgebaut und ihr Verkauf finanziert nicht selten bewaffnete Gruppen und Bürgerkriege.“
Michael Reckordt, Diplom Geograph, arbeitet bei PowerShift als Koordinator des AK Rohstoffe, über die neuen RegenwaldRegeln der EU, die Einfuhr von Mineralien aus Konfliktgebieten zu verschärfen. Der Fachmann fordert, die Regeln schnellstmöglich nachzubessern. So müssten Verstöße auf jeden Fall sanktionierbar sein. Prinzipiell sei diese Verordnung der Europäischen Union ein erster Schritt in die richtige Richtung. Doch bei einem genaueren Blick sehe man, dass diese Verordnung doch noch erhebliche Schlupflöcher habe. Zum einen sei sie beschränkt auf den sogenannten Upstreame-Bereich, das bedeute von der Mine bis zur Schmelze. Da müssten jetzt Unternehmen gucken, woher kommen ihre Rohstoffe. Aber die ganzen Unternehmen entlang der Rohstoff-Weiterverarbeitung, Automobilhersteller, Handyhersteller, Laptophersteller, hätten leider keine Pflichten auferlegt bekommen. Da müsse die EU schnellstmöglich nachbessern. (deutschlandfunk.de)
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