BEE präsentiert Vorschläge für erfolgreiche Energiewende
Die Energiewende ist eines der größten Modernisierungsprojekte unserer Gesellschaft. Damit sie nicht auf halbem Wege stockt, gilt es jetzt, den eingeschlagenen Weg zielstrebig weiterzugehen. Mit den hier vorliegenden Vorschlägen will der Bundesverband Erneuerbarer Energien e.V. dazu beitragen,
- unser Klima wirksamer zu schützen.
- unseren Wirtschaftsstandort zu stärken.
- dass Energie auch in Zukunft bezahlbar bleibt.
Nur mit einem engagierteren Ausbau Erneuerbarer Energien – bei Strom genauso wie bei Wärme und Verkehr – könnten wir den Pariser Klimavertrag und unsere gegenüber der EU verbindlichen Erneuerbaren-Ausbauziele einhalten. Wenn wir die Erderhitzung auf ein erträgliches Maß begrenzen wollen, müssten wir die Energiewende daher deutlich entschiedener angehen und zugleich gerechter gestalten.
Deutschland werde sich, das sei gar keine Frage, aus der Kohleverbrennung verabschieden, so der BEE. Die Bundesregierung müsse einen Fahrplan für einen geordneten Ausstieg entwerfen und ein deutliches Zeichen für mehr Klimaschutz und für mehr Erneuerbare Energien setzen – je früher, desto besser. Die Hälfte aller Kohlekraftwerke in Deutschland sei heute älter als 25, ein Viertel sogar älter als 40 Jahre. Die alten Meiler hätten niedrige Wirkungsgrade, hohe Emissionen und mangelnde Flexibilität. Mit ihnen könnten wir das Energiesystem der Zukunft nicht gestalten.
Deutschland benötigte eine CO2-Bepreisung. Nur mit einem Preis auf den Ausstoß umwelt- und klimaschädlicher Emissionen lasse sich ein fairerer Wettbewerb zwischen CO2-emitierenden Kohlekraftwerken und sauberen Erneuerbaren Energien erreichen. Die CO2-Bepreisung müsse sehr deutlich über der des Emissionshandels liegen, damit die Klimaziele erreicht werden können.
Es sei ein Paradox der Energiewende, dass saubere Energie-Anlagen ohne Brennstoffkosten abgeregelt würden, während die schmutzigen Kohlemeiler weiterliefen. Kohlestrom verstopfe deshalb die Netze, verschmutze die Luft und verhindere ein effizientes Energiesystem. Der Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien dürfe nicht länger ein theoretisches Wunschwerk sein, es werde Zeit für die gelebte Praxis. Bundesregierung und Bundesnetzagentur seien aufgefordert, geltendes Recht umzusetzen. Es sei höchste Zeit für die Energie der Zukunft.
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