Helmholtz investiert auch in Energieforschung
In vielen Wissenschaftsbereichen wachsen die Datenmengen immer weiter – so etwa in der personalisierten Medizin und der Klimamodellierung oder bei der Entwicklung selbstlernender Roboter. Die Helmholtz-Gemeinschaft verstärkt deshalb – so eine Medienmitteilung – gezielt ihre Kompetenz im Bereich Information & Data Science. Fünf hoch innovative Forschungsprojekte erhalten eine Förderung von insgesamt 17 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre.
Helmholtz-Inkubator agiert über alle Forschungsbereiche und Helmholtz-Zentren hinweg
„Das Feld der Informationswissenschaften und Big Data entwickelt sich in atemberaubenden Tempo“, sagte Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler. „Hier tun sich derzeit ungeheure Herausforderungen für die Wissenschaft auf. Zugleich bietet es ungeahnte Potenziale.“ Um die vielfältige Expertise der Helmholtz-Gemeinschaft intelligent zu bündeln, wurde der Helmholtz-Inkubator Information & Data Science gegründet – ein Think-Tank mit 40 Experten aus allen Helmholtz-Zentren sowie aus namhaften forschenden Unternehmen. Der Inkubator agiert als Innovationsplattform über alle Forschungsbereiche und Helmholtz-Zentren hinweg. Ende Juni wurden die ersten fünf Projekte des Inkubators ausgewählt, die eine substanzielle Förderung erhalten.
16 wegweisende Forschungsfelder
In mehreren Workshops wurden in den neun Monaten zuvor über die gemeinsame Weiterentwicklung von Zukunftstechnologien beraten und der fachübergreifende Austausch von Methoden und Data-Science-Kompetenzen initiiert. Darauf aufbauend haben die Expertinnen und Experten 16 wegweisende Forschungsfelder identifiziert. Um diese interdisziplinären und zukunftsweisenden Themen in der Helmholtz-Gemeinschaft weiterzuentwickeln, erhalten nun zunächst fünf ausgewählte Projekte in einer ersten Finanzierungsrunde eine Förderung aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds. Weitere werden folgen. Alle 18 Helmholtz-Zentren hatten an der Ausschreibung teilgenommen.
„Mit der Unterstützung eines hochkarätigen, internationalen Panels und der Durchführung eines rigorosen Peer-Review-Verfahrens haben wir vier besonders zukunftsweisende Projekte mit einem Fördervolumen von 17 Millionen Euro ausgewählt“, so Wiestler. „Die Projektlaufzeit ist jeweils auf drei Jahre ausgerichtet.“ Ein weiteres Projekt erhalte auf Grund der strategischen Bedeutung für viele Forschungsfelder eine Anschubfinanzierung. In einer nächsten Phase ist die Förderung von Technologie- und Ausbildungsplattformen geplant.
Folgt: 5 ausgewählte Projekte