Innovationsindikator: Bei Digitalisierung nur Rang 17
Medienmitteilungen vom 24.07.2017 von acatech und BDI zufolge bleibt die Schweiz Spitzenreiter im Innovationsindikator 2017. Die USA und Großbritannien liegen bei der Digitalisierung deutlich vor Deutschland. Ein tröstlicher Pluspunkt ist aus deutscher Sicht das Ergebnis, dass Deutschland eine Gesellschaft mit hohem Nutzungsgrad digitaler Technologie hat. BDI und acatech fordern als Fazit, Bildung, Forschung und Wissenstransfer in Deutschland konsequent auf digitale Herausforderung auszurichten.
Medienmitteilungen vom 24.07.2017 von acatech und BDI zufolge bleibt die Schweiz Spitzenreiter im Innovationsindikator 2017. Die USA und Großbritannien liegen bei der Digitalisierung deutlich vor Deutschland. Ein tröstlicher Pluspunkt ist aus deutscher Sicht das Ergebnis, dass Deutschland eine Gesellschaft mit hohem Nutzungsgrad digitaler Technologie hat. BDI und acatech fordern als Fazit, Bildung, Forschung und Wissenstransfer in Deutschland konsequent auf digitale Herausforderung auszurichten.
Deutschland rückt auf Platz vier vor und gehört damit zu den innovationsstärksten Ländern der Welt. Zu diesem Ergebnis kommt der Innovationsindikator 2017, der jährlich im Auftrag von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die Innovationsstärke von 35 Volkswirtschaften untersucht. Die Bundesrepublik liegt deutlich hinter Spitzenreiter Schweiz sowie Singapur und Belgien. Sie kann sich nicht von den USA, Großbritannien und Südkorea abheben. Im erstmals erhobenen Digitalisierungs-Indikator liegt Deutschland deutlich gar hinter anderen Industrienationen auf Rang 17.
Keine internationale Top-Platzierung
Das deutsche Innovationssystem zeigt sich ausgewogen, erreicht jedoch in keinem der untersuchten Teilbereiche Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Staat und Gesellschaft eine internationale Top-Platzierung. Am besten schneidet Deutschland im Bereich Wirtschaft mit Rang sieben ab, am schlechtesten im Bereich Gesellschaft mit Platz 13.
„Deutschland muss im Innovationswettbewerb deutlich zulegen“, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf. „Die Politik muss Investitionen in Innovationen vorantreiben und zügig die steuerliche Forschungsförderung einführen, die es fast überall in Europa bereits gibt.“ Jeder Steuereuro ziehe rund 1,25 Euro private Investitionen nach sich. „Ein Muss für Digitalisierung und Industrie 4.0 ist, den Breitbandausbau voranzutreiben und den digitalen europäischen Binnenmarkt zu verwirklichen“, forderte der BDI-Präsident. „Großes Potenzial gibt es in der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.“