Spanien erteilt Zuschläge für Solaranlagen mit 3,9 Gigawatt – Frankreich für 500 MW
Das spanische Ministerium für Energie, Tourismus und digitale Agenda hat dem Branchendienst pv magazine zufolge die Liste der Gewinner der jüngsten Ausschreibung für neue Wind- und PV-Kraftwerken – mit mehr als 5 GW – veröffentlicht. Demnach haben am 26.07.2017 30 PV-Projekte mit Größen zwischen 100 kW und 1.550 MW einen Zuschlag erhalten. Der Gesamtleistung der Kraftwerke beträgt 3.909 MW. Dazu zehn Windparkprojekte mit einer Leistung von zusammen 1.127 MW ausgezeichnet.
Ursprünglich waren für die Ausschreibung nur Zuschläge für Erneuerbare-Energien-Projekte mit insgesamt 3 GWgeplant. Nach Angaben der Regierung werden die niedrigen Gebotspreise allerdings sicherstellen, dass die aus den Projekten stammende Energie nicht teurer für die Verbraucher werde, als ursprünglich veranschlagt, obwohl nun Projekte mit insgesamt 2 GW mehr genehmigt worden seien. Es seien nur die effizientesten sowie machbare Projekte bei der technologieoffenen Ausschreibung ausgewählt worden.
8 GW Wind- und Solarenergie bis Ende 2017 in Spanien am Netz
Gemeinsam mit der ersten Ausschreibungsrunde im Mai hat Spanien nun rund 8 GW an Photovoltaik und Windkraft auf den Weg gebracht. Die Projekte müssen bis Ende des Jahres am Netz sein. In der ersten Runde war nur ein Photovoltaik-Gebot mit 1,5 MW erfolgreich. Danach beklagte die Solarbranche die Benachteiligung ihrer Projekte gegenüber der Windkraft. In der zweiten Runde verbesserte die spanische Regierung die Ausschreibungsregeln diesbezüglich, so dass nun die Photovoltaik eine faire Chance hatte.
Frankreich genehmigt Bau von Solarkraftwerken mit 500 MW Leistung
Die französische Regierung hat 77 Geboten für den Bau von Solarkraftwerken mit einer Leistung von insgesamt 500 MW Zuschläge erteilt – wie photon meldet. Die Anlagengrößen liegen zwischen 500 KkW und 17 MW. Knapp 20 Prozent der Zuschläge (mehr als 94 MW) gingen an Unternehmen der Engie-Gruppe (Engie Green, La Compagnie du Vent, CNR und Solairedirect). Der Durchschnittspreis aller Projekte liegt bei 63,90 €/MWh, für die Großanlagen zwischen fünf und siebzehn MW liegt der durchschnittliche Preis bei 55,50 Euro. Die nächste Auktion findet mit ebenfalls 500 MW im Dezember statt.
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