Bis 2050 etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten
Seit 2008 leben erstmals in der Geschichte der Menschheit mehr Menschen in Ballungsräumen als auf dem Land. Daher ruft der Diplomatic Council (DC), ein die Vereinten Nationen beratender globaler Think Tank, die Kommunen auf, ihren Umbau zu „Smart Cities“ zu beschleunigen. Da immer mehr Menschen in die Ballungsräume drängten, seien die damit verbundenen urbanen Herausforderungen nur mit „smarter Stadtentwicklung“ zu bewältigen. Die Denkfabrik verweist auf Schätzungen der UNO, der zufolge bis 2050 etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben werden.
„Damit verbunden ist eine stetige steigende urbane Nachfrage nach Wasser, Land, Baumaterial, Nahrungsmitteln, Maßnahmen zur Eindämmung der Luftverschmutzung und Abfallmanagement“, erklärt Andreas Dripke, CEO to the United Nations beim Diplomatic Council: „Die Städte stehen unter dem ständigen Druck, bessere Services anzubieten, die Effizienz zu erhöhen, die Kosten zu senken, die Effektivität und Produktivität zu steigern sowie Überlastungen der Infrastrukturen und der Umweltbelastung entgegenzuwirken. Diesen Herausforderungen wird nur mit Konzepten zu begegnen sein, die gemeinhin als Smart City bezeichnet werden“.
Dabei bezeichne der Begriff Smart City keineswegs nur eine technologische Vision, sondern viel weitergehend ein kommunales Multistakeholderkonzept, das nur im Zusammenwirken von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie zu verwirlichen sei. Das bedeute auch, dass Kommunalpolitik herausfordernder denn je zuvor werde. „Wenn weit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten lebt, bestimmt primär der Erfolg der Kommunalpolitik bei der Erschaffung der Smart Cities die Lebensqualität der meisten Menschen“, so Dripke. der Diplomatic Council bietet ein White Paper zum Thema der „intelligenten Stadtkonzepte“ an.
Ballungsräume ziehen die Menschen an
Die UNO schätzt, dass 2030 mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben werden, bis 2050 etwa zwei Drittel. Diese Konzentration wird vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika erwartet, am stärksten in ärmeren Ländern. Schon heute werden etwa 70 Prozent der weltweiten Energie in Städten verbraucht, obgleich diese nur 5 Prozent der Landmasse belegen. Damit verbunden ist eine stetige steigende urbane Nachfrage nach Wasser, Land, Baumaterial, Nahrungsmitteln, Maßnahmen zur Eindämmung der Luftverschmutzung und Abfallmanagement. Die Städte stehen unter dem ständigen Druck, bessere Services anzubieten, die Effizienz zu erhöhen, die Kosten zu senken, die Effektivität und Produktivität zu steigern sowie Überlastungen der Infrastrukturen und der Umweltbelastung entgegenzuwirken. Diesen Herausforderungen wird nur mit Smart City -Konzepten zu begegnen sein.
Smart City als Multistakeholderkonzept
Die zur UNO gehörende International Telecommunicaton Union (ITU) hat 2014 aus mehr als 100 verschiedenen Definitionen zu Smart City die folgende Festlegung getroffen, die sich der Diplomatic Council zu eigen macht: „A smart sustainable city is an innovative city that uses ICTs and other means to improve quality of life, efficiency of urban operation and services and competitiveness, which ensuring that it meets the needs of present and future generations with respect to economic, social and environmental aspects“. Frei übersetzt: Eine smarte nachhaltige Stadt ist innovativ und nutzt Informations- und Telekommunikationstechnologien und weiteres, um die Lebensqualität, Effizienz der städtischen Betriebe und Services sowie die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, und dadurch die Anforderungen der heutigen und künftiger Generationen in Bezug auf Wirtschaft, Soziales und Umweltbelastung zu erfüllen.
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