„Rote Linie“ gegen Kohle
3.000 Klimaschützer haben am 26.08.2017 am Braunkohletagebau Hambach eine „Rote Linie gegen Kohle“ gezogen, um damit ihre Forderung nach einem schnellen Kohleausstieg zu unterstreichen. Die Klimabewegung sendete damit nach eigener Aussage „ein starkes Signal aus dem Rheinischen Kohlerevier im Vorfeld der Bundestagswahl an die Politik in Bund und Ländern, sich dem Ausstieg nicht länger zu verweigern“. Zu der Demonstration aufgerufen hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die BUNDjugend, Greenpeace, die Klima-Allianz Deutschland und der Naturschutzbund Deutschland.
„Mit der ‚Roten Linie‘ stellen wir uns schützend vor den Hambacher Wald und die betroffenen Dörfer. Unsere Linie ist ein Symbol für die Grenze der gefährlichen Erderwärmung, die nicht überschritten werden darf und zugleich für die Grenze des Abbaus der Kohle“, hieß es in dem gemeinsamen Aufruf zur Demonstration. Die Verbände forderten einen schnellen und sozialverträglichen Kohleausstieg und die aktive Gestaltung des Strukturwandels. Die Braunkohlenreviere, die Beschäftigten und die vom Braunkohlenbergbau Betroffenen bräuchten endlich Klarheit über das Ende der Kohleförderung. Nur so könnten auch Konflikte sozialgerecht und friedlich gelöst werden. „Bis hierhin und nicht weiter“ ist das Motto. Gerade jetzt brauche es ein unübersehbares Zeichen gegen die Kohle-Vorrangpolitik. Energiewendeland und gleichzeitig Kohleland zu sein passe nicht zusammen.
->Quellen:
- lee-nrw.de/wirtschaft-und-industrie-protestieren-gegen-windenergie-aus
- gruene-fraktion-nrw.de/schwarz-gelb-legt-im-einklang-mit-der-kohle-lobby-gesundheits-und-klimaschutz-auf-eis
- rp-online.de/nrw-vertraut-auf-verbandsgutachten-aid
- zukunft-statt-braunkohle.de/rote-linie-klima-und-umweltschuetzer-fordern-schnellen-kohleausstieg