Greenpeace Energy zur Bundestagswahl 2017: Zehn energiepolitische Forderungen an die kommende Bundesregierung
Die Energiewende in Deutschland befindet sich an einem wichtigen und kritischen Punkt. Greenpeace Energy stellte deshalb am 15.09.2017 – wenige Tage vor der Bundestagswahl – zehn energiepolitische Forderungen an die kommende Bundesregierung auf, die aus Sicht des Ökostromanbieters entscheidend sind für den weiteren Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland.
„In der kommenden Legislaturperiode entscheidet sich, ob die Bundesrepublik ihre Verpflichtungen zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes erfüllen wird – oder ob die Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens ein Lippenbekenntnis bleibt, dem keine hinreichenden Taten folgen“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy.
Bislang konzentriere sich die Bundesregierung vor allem auf eine Maßnahme: den Ausbau erneuerbarer Energien. Und mache selbst dazu wenig. Um die Pariser Ziele zu erreichen, müssten nach Ansicht von Greenpeace Energy deshalb in der nächsten Legislaturperiode dringend der gesellschaftlich gewollte Kohleausstieg sozialverträglich vorangetrieben und Langzeitspeicher für erneuerbare Energien an den Markt gebracht werden.
Darüber hinaus gelte es, Sektoren wie den Verkehr und die Wärmeversorgung stärker als bisher mit erneuerbarer Energie zu versorgen und die Vergünstigungen für konventionelle Energieträger rigoros zurückzufahren, um faire Marktbedingungen für Erneuerbare herzustellen.
Deutschland müsse substanzielle Fortschritte bei der Einsparung und effizienteren Nutzung von Energie machen und die Teilhabemöglichkeiten der Bevölkerung an der Energiewende sicherstellen. „Für eine ökologische, soziale und dezentrale Energiewende bleibt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar“, so Marcel Keiffenheim.
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