Robert Schlögl gibt reinen Elektroautos keine Zukunft – statt dessen: synthetisches Benzin
„In Mülheim haben sie den grünen Sprit längst erfunden, in China wird er bereits im täglichen Leben eingesetzt“, schreibt Frank Meßing in der WAZ vom 19.09.2017. Es gehe um die so genannten Designer Fuels, die bei der Verbrennung kaum Abgase erzeugen. „In zwei bis drei Jahren“ sage Robert Schlögl, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim, laut WAZ, wolle er die neuartigen Treibstoffe zur Marktreife führen. Doch dazu brauche er eine Förderzusage der Bundesregierung in der Größenordnung von 100 Millionen Euro.
Schlögl ist überzeugt, dass reine Elektroautos keine Zukunft haben werden – ihre Produktion verursacht zu viel CO2, ihre Batterien sind zu groß und zu schwer, sie sind nicht recyclingfähig und noch gibt es viel zu wenig Grünstrom. Also: „Ich habe Zweifel, dass Batterien ein gleichwertiger Ersatz für den Verbrennungsmotor sein können. Aus guten physikalischen Gründen kann man Batterien nicht beliebig klein machen“, sagt der MPI-Direktor. Den Naturgesetzen sei es ebenfalls geschuldet, dass Batterien „nicht beliebig schnell“ geladen werden könnten, dazu komme: „Nach einer Faustformel muss ein Elektroauto 80 000 Kilometer fahren, bis es weniger Kohlendioxid ausstößt als ein Auto mit Verbrennungsmotor.“ Daher sei die Batterie allein nicht der richtige Energiespeicher fürs Autofahren. Dieselmotoren der Schadstoffklasse Euro 6 aber seien für die Verwendung neuartiger Kraftstoffe wie z.B. Oxymethylether (OME) nachrüstbar. Es gebe „grüne Kraftstoffe“, sowohl für Selbstzünder als auch für Motoren mit Zündkerzen. Der Chemiker setzt auf Hybride – Kombinationen aus Verbrennungsmotor und Batterie, bei denen der „saubere“ Verbrennermotor die Batterie immer wieder auflade.
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