Zur Studie „Soziales Nachhaltigkeitsbarometer der Energiewende“
[note In Zusammenarbeit mit dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Kopernikus-Projekt Energiewende-Navigationssystem (ENavi) und im Rahmen der dynamis-Kooperation des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft und der 100 prozent erneuerbar Stiftung misst das Soziale Nachhaltigkeitsbarometer jährlich die sozialen Dimensionen der Energiewende. Die repräsentative Umfrage wurde im Sommer des Jahres 2017 erstmals durchgeführt. Dabei erfolgte die repräsentative Befragung nach einem Mixed-Method-Ansatz, der sowohl quantitative als auch qualitative Daten erhebt und in der Auswertung miteinander verknüpft. Die zentrale empirische Basis bildet eine jährliche Panel-Befragung von 7.500 Haushalten, die das IASS gemeinsam mit dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und forsa durchgeführt hat. Darauf folgte im Juli und September eine qualitative Befragung mit fünf Fokusgruppen und insgesamt 50 Teilnehmern.]
dynamis ist eine Kooperation des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft und der 100 prozent erneuerbar stiftung. Sie wurde am 1. Dezember 2016 ins Leben gerufen und ist zunächst auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt. dynamis versteht sich als Partnerschaft und steht weiteren Partnern, Kooperationen oder Projekten offen. Am 25.10.2017 hat dynamis in Berlin zum ersten Mal den jährlichne dynamis-Preis zur Förderung der sozialen Nachhaltigkeit der Energiewende vergeben. Der mit 10.000 € dotierte Preis wurde 2017 zwischen drei Startups aufgeteilt, deren Geschäftsideen in besonderer Weise zur Dezentralisierung und Digitalisierung des Energiesystems beitragen und damit einen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit leisten.
Das IASS forscht mit dem Ziel, Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft aufzuzeigen, zu befördern und zu gestalten, in Deutschland wie global. Der Forschungsansatz des Instituts ist transdisziplinär, transformativ und ko-kreativ: Die Entwicklung des Problemverständnisses und der Lösungsoptionen erfolgen in Kooperationen zwischen den Wissenschaften, der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein starkes nationales und internationales Partnernetzwerk unterstützt die Arbeit des Instituts. Zentrale Forschungsthemen sind u.a. die Energiewende, aufkommende Technologien, Klimawandel, Luftqualität, systemische Risiken, Governance und Partizipation sowie Kulturen der Transformation. Gefördert wird das Institut von den Forschungsministerien des Bundes und des Landes Brandenburg.
Im Zentrum der Förderaktivitäten und der Kooperationen der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft steht das Thema Energie und seine gesellschaftliche Relevanz. Durch ihre Arbeit will sie das gesamtgesellschaftliche Verständnis für dieses Thema erhöhen und dazu beitragen das Energieversorgungssystem der Zukunft nachhaltig zu gestalten. Im Fokus der Förderung stehen drei Handlungsfelder: Energie und Bildung, Energie und Kultur, Energie und soziale Innovation. Sie nimmt die Dimension der sozialen Nachhaltigkeit der Energiewende in den Fokus und versteht das „Energiesystem der Zukunft“ als Gemeinschaftsaufgabe, an der sich viele unterschiedliche Menschen beteiligen sollen.
Die 100 prozent erneuerbar stiftung engagiert sich seit ihrer Gründung 2010 für eine dezentrale und gemeinschaftliche Energiewende. Um dieses Ideal einer nachhaltigen und gerechten Energieversorgung zu erreichen, kooperiert sie mit den unterschiedlichsten Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Aktivitäten umfassen dabei Themen wie dezentrale Energiekonzepte, soziale Ausgestaltung der Energiewende, Aufklärung oder Energiepolitik. Über ihr interdisziplinäres Netzwerk bringt sie so die einzelnen Aspekte einer dezentralen und gemeinschaftlichen Energiewende in Zusammenhang.
->Quellen: