„Peak Oil“ ist – so das Portal peak-oil.com – der Begriff, der die fundamentalen Änderungen unserer Art zu wirtschaften und zu leben, also die hemmungslose Ausbeutung der Ressourcen der Erde, in ein Wort packt. Peak Oil bedeutet: Der Höhepunkt der Erdöl-Förderung ist erreicht. Die Erdöl-Produzenten schaffen es nicht, die Erdöl-Förderung weiter signifikant zu steigern. Sie fördern noch sehr viel, aber die Förder-Geschwindigkeit erreicht ein Höchstmaß, das nicht mehr wachsen kann.
Zeitgleich nimmt die Nachfrage nach Öl immer mehr zu. Die Industrienationen wollen weiter wachsen und damit wächst ihre Nachfrage nach all den Produkten, die Erdöl brauchen, um hergestellt zu werden: Dünger, Farben, Chemikalien, Medikamente, Plastik – und natürlich: Heizöl, Benzin und Diesel, die Grundlage warmer Wohnungen und des Individualverkehrs. Alle diese Produkte und Leistungen werden nach jahrzehntelanger Aufholjagd auch von Milliarden Menschen in den ehemaligen Entwicklungsländern verlangt und steigern die Nachfrage nach Öl.
Kritiker der Peak-Oil-Theorie wenden ein, dass häufig das Ölfördermaximum viel zu früh prognostiziert wurde. Nicht alle ölfördernden Staaten veröffentlichten ausreichend Daten über ihre ungeförderten Ölreserven, wodurch Abschätzungen erschwert würden. Darüber hinaus ließen sich zukünftige Ölfunde nur schwer bei Prognosen berücksichtigen, da sie zum Zeitpunkt der Schätzung noch unbekannt seien.
Zudem erschwerte die Einbindung von bislang nichtkonventionellen Vorkommen wie Schieferöl, Ölsand oder Tiefseevorkommen die Vorausschätzung von Zeitpunkt und Höhe des Maximums weiter. Im Gegensatz zum lokalen Ölfördermaximum hat sich das Peak-Oil-Konzept des globalen Ölfördermaximums nicht als taugliches Prognoseinstrument für die globale Ölförderung erwiesen, in der Ölwirtschaft selbst wird es als nicht besonders aussagekräftig angesehen.
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