NYT: Drei Flächen-Städte bieten Anhaltspunkte, um Verkehrschaos von Manhattan zu entwirren
Vier Autorinnen der New York Times ( haben am 26.02.2028 drei Beispiele beschrieben, wie die New Yorker Stadtverwaltung ihres Verkehrschaos Herr werden könnte, Beispiele, die auch für deutsche Städte jenseits von Fahrverboten, Feinstäuben und Stickoxiden relevant sein könnten. Denn es kann kaum Zweifel geben, dass es nicht nur zu viel Stinker-Diesel gibt (auch wenn man ihnen das im Gegensatz zu früher nicht mehr sofort ansieht), sondern, darüber hinaus, überhaupt zu viele Autos in den Metropolen dieser Welt.
Die Idee lasse sich leicht in jede Sprache übersetzen: „Bitten Sie Autofahrer für die Benutzung überlasteter Straßen zur Kasse und beobachten Sie, wie sie ihre Gewohnheiten ändern. Das hat sich zum immer attraktiveren Werkzeug für große Metropolen entwickelt, deren Verkehr ihre Straßen stranguliert und sie überfordert.“
Doch die Einführung von Staugebühren sei alles andere als einfach gewesen – jedenfalls in den drei Städten, die oft als internationale Vorbilder genannt würden. In London, Singapur und Stockholm stießen die Gebühren „auf Skepsis und Empörung bei Pendlern, Bürgern und Unternehmern gestoßen“, obwohl sie sich später als wirksam herausgestellt hätten, Verkehr, Staus und Luftverschmutzung verringern zu helfen.
- Singapur setze unterschiedliche Gebühren auf der Grundlage von Straße und Tageszeit fest und passe sie an die Verkehrssituation an, wobei die Gebühren stiegen, wenn Staus auftreten, und sänken, wenn es keine gebe.
- Stockholm lege auch unterschiedliche Gebühren für eine Stauzone fest, die das zentrale Stadtgebiet abdecke, wobei die höchsten Gebühren zu den verkehrsreichsten Tageszeiten anfielen. Das System sei jedoch weniger flexibel als das von Singapur, da diese Gebühren nicht regelmäßig mit dem Verkehr fluktuierten und jegliche Änderungen die Zustimmung des schwedischen Parlaments erforderten.
- Im Gegensatz dazu verlange London eine einfache Pauschale von 13 Euro pro Tag, egal wie oft ein Fahrzeug ins Zentrum hinein- oder herausführe.
Alle drei Städte hätten massiv in Technik und Infrastruktur investiert, bevor sie ihre Staugebühren-Systeme eingeführt hätten. Stockholm habe am meisten – nämlich fast 200 Millionen Euro – investiert, um 2007 ein System von Portalen und Kameras einzurichten, die Fahrzeuge registrieren und identifizieren, indem sie Fotos von Nummernschildern aufnehmen, so die Tri-State Transportation Campaign, eine gemeinnützige Politik- und Interessenvertretung mit Sitz in New York, welche die drei Systeme verglichen hat.
London verlasse sich auch auf Schilderbrücken und Kameras, die 2003 fast genauso viel oder 214 Millionen Dollar gekostet hätten. Das Projekt in Singapur habe 1998 110 Millionen Dollar gekostet und erfordere, dass jedes Fahrzeug mit einem elektronischen Gerät ausgestattet sein müse, das automatisch die Gebühren erhebe, so die Transportation Campaign.
Die vier Autorinnen wörtlich: „Um eine Verlagerung weg vom Auto zu fördern, haben die Beamten in jeder der entlegenen Städte neue Busse, Fahrradwege und andere öffentliche Verkehrsmittel angeboten. Während sich die Staupreise eingependelt haben, sind viele der Gebühren gestiegen – mehr als doppelt so viel in London und in Stockholm mit der Folge von Beschwerden darüber, dass das System zu einem einfachen Weg geworden sei, Geld einzusammeln.“
Doch andere Herausforderungen blieben bestehen: „Sogar mit den Gebühren ist Londons Verkehrskollaps zurückgekehrt, der zum Teil durch einen Zustrom von Uber-Autos und anderen Fahrdiensten verursacht wurde, die es vor einem Jahrzehnt noch nicht gab. Singapur arbeitet daran, sein System effizienter und kostengünstiger zu machen, indem es Satelliten einsetzen will.“ (Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator)
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