Lesehinweis: Handelsblatt – Uniper-Kraftwerk Datteln als Symbol für Energiewende
„Das Pannenkraftwerk in Westfalen war von Anfang an ein Fehler. Die Anlage steht für Arroganz der Energiebranche erneuerbaren Energien gegenüber,“ schreibt Jürgen Flauger im Handelsblatt. Dessen Bau sei zwar schon 2007 begonnen worden. Aber bis heute dürfe es nicht in Betrieb genommen werden.
Jahrelang hätten Umweltschützer den Start des Steinkohlekraftwerks im westfälischen Datteln durch Klagen verzögert. Betreiber Uniper habe zwar jetzt Genehmigungen vorliegen, könne die Anlage jedoch trotzdem nicht in Betrieb nehmen: Es gebe Probleme mit dem Kessel. Frühestens im vierten Quartal könne die Anlage ans Netz – wenn überhaupt. Zur Erinnerung: Eigentlich sei die Inbetriebnahme für 2011 geplant gewesen.
Autor Flauger: „Damit wird das Kraftwerk in Datteln endgültig zu einem Symbol für die Zeitenwende auf dem deutschen Energiemarkt. Während der Anteil grünen Stroms steigt und steigt, hat das neueste der großen Kohlekraftwerke Probleme, überhaupt Strom zu produzieren.“
Die Anlage am größten Kanalknotenpunkt der Welt (Dortmund-Ems-Kanal, Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal und Datteln-Hamm-Kanal) „steht aber auch für die Arroganz, mit der die etablierte Energiebranche viel zu lange den Boom der erneuerbaren Energien ignoriert hat – und sich damit letztlich selbst die Probleme eingebrockt hat“ – so Flauger in seinem Kommentar.
Folgt: Einzelheiten aus der offiziellen Webseite der Stadt Datteln