Deal der Elefanten

Gemeinsame Presseerklärung von e.on und RWE: Zwei europäische Energieunternehmen fokussieren ihre Aktivitäten (news.rwe.com/eon-und-rwe-fokussieren-ihre-aktivitaten)

  • e.on wird zu einem hochgradig fokussierten Betreiber europäischer Energienetze und Anbieter moderner Kundenlösungen, ideal positioniert, um als Innovationstreiber die Energiewende in Europa voranzutreiben. Damit bereitet sie sich auf die steigenden und berechtigten Ansprüche der Energiekunden in Deutschland und Europa vor, etwa im Bereich der Elektromobilität oder der zunehmenden Vernetzung von Produktion und Angeboten in lokalen Netzstrukturen.
  • RWE wird zu einem führenden europäischen Stromerzeuger bei den erneuerbaren Energien mit einem attraktiven Wachstumspotenzial, optimal kombiniert mit der Versorgungssicherheit aus konventionellen Kraftwerken und dem Energiehandel.
  • e.on erwirbt von RWE deren 76,8 Prozent-Anteil an innogy. Im Rahmen eines Tauschs von Geschäftsaktivitäten erhält RWE alle wesentlichen erneuerbaren Energieaktivitäten von e.on und das erneuerbare Energiegeschäft von innogy, eine Minderheitsbeteiligung von 16,67 Prozent an der erweiterten e.on sowie weitere Assets. RWE wird zudem 1,5 Milliarden Euro an e.on zahlen.
  • e.on unterbreitet den Minderheitsaktionären von innogy ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot. Der Gesamtwert dieses Angebots von 40,00 Euro je Aktie setzt sich aus dem Angebotspreis von 36,76 Euro je Aktie sowie den Zahlungen aus unterstellten Dividenden der innogy SE für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von insgesamt 3,24 Euro je Aktie zusammen.
  • e.on erwartet signifikante Synergien in Höhe von 600 bis 800 Millionen Euro jährlich, die ab 2022 realisiert werden sollen.
  • Beide Unternehmen halten an ihrem Ziel fest, ihr jeweiliges Investment Grade Rating beizubehalten.

Essen, 12.3.2018 – e.on und RWE haben heute vereinbart, im Rahmen eines weitreichenden Tauschs von Vermögenswerten und Geschäftsbereichen den gesamten durch RWE gehaltenen innogy-Anteil von 76,8 Prozent an e.on zu übertragen.

Aus dieser Transaktion erwachsen zwei gestärkte europäische Energieunternehmen mit Sitz in Essen. Mit der neuen e.on entsteht ein führendes Unternehmen mit einem klaren Fokus auf intelligente Stromnetze und Kundenlösungen, ideal positioniert, um als Innovationstreiber die Energiewende in Europa voranzubringen. RWE wird zu einem breit aufgestellten Stromerzeuger, der sein konventionelles Erzeugungsgeschäft optimal mit einem großen Portfolio aus erneuerbaren Energien ergänzt und über seine bestehende Handelsplattform vernetzt. Diese Aufstellung ermöglicht es RWE, nachhaltig profitables Wachstum zu generieren.

Die Transaktion bündelt die Stärken der beiden früher vertikal integrierten deutschen Versorgungsunternehmen und ermöglicht die Fokussierung auf Netze und Kundenlösungen einerseits, sowie auf ein voll diversifiziertes Erzeugungsgeschäft andererseits.

Im Einzelnen wurde vereinbart, dass RWE ihren innogy-Anteil von 76,8 Prozent an e.on verkaufen und dafür folgende Gegenleistungen erhalten wird: (I) eine durchgerechnete Beteiligung von 16,67 Prozent an e.on im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung von e.on aus genehmigtem Kapital; (II) alle wesentlichen erneuerbaren Energieaktivitäten von e.on; (III) das erneuerbare Energie-Geschäft von innogy, sowie (IV) die Minderheitsbeteiligungen, die e.ons Tochtergesellschaft PreussenElektra an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Emsland und Gundremmingen hält und (V) innogys Gasspeichergeschäft sowie den Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag. Des Weiteren sieht die Vereinbarung eine Zahlung von RWE an e.on in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vor. Die Transaktion bewertet den von RWE an innogy gehaltenen Anteil von 76,8 Prozent inklusive der unterstellten Dividenden der innogy SE für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von insgesamt 3,24 Euro je Aktie, die RWE weiter zustehen, mit 40,00 Euro je Aktie.

e.on wird den derzeitigen Minderheitsaktionären von innogy im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots den Kauf ihrer Aktien in bar anbieten. Dieses Angebot bietet den Aktionären von innogy zum heutigen Tag einen Gesamtwert von 40,00 Euro je Aktie. Das entspricht einer Prämie von 28 Prozent auf den letzten von Medienspekulationen unbeeinflussten Aktienkurs von innogy zum 22. Februar 2018 und einer Prämie von 23 Prozent auf den volumengewichteten durchschnittlichen Aktienkurs der letzten drei Monate. Der Gesamtwert setzt sich aus dem Angebotspreis von 36,76 Euro je Aktie sowie den Zahlungen aus unterstellten Dividenden der innogy SE für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von insgesamt 3,24 Euro je Aktie zusammen, die die heutigen Aktionäre weiter erhalten werden. Sofern das Übernahmeangebot bereits vor der Hauptversammlung von innogy abgeschlossen wird, die über die Dividende für das Geschäftsjahr 2018 entscheidet, wird e.on das Angebot entsprechend erhöhen, so dass der Gesamtwert von 40,00 Euro je Aktie für die Aktionäre von innogy unverändert bleibt.

e.on wird Impulsgeber der dezentralen Energiewelt

Die neue e.on wird das erste ehemals integrierte europäische Energieunternehmen, das sich konsequent auf die Bedürfnisse seiner rund 50 Millionen europäischen Kunden fokussiert und intelligente Netze sowie innovative Kundenlösungen anbieten wird.

Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender von e.on: „Durch den strategischen Tausch von Geschäftsbereichen schaffen wir zwei hochgradig fokussierte Unternehmen, die eine bessere Zukunft für die europäische Energielandschaft gestalten werden. Der Kern beider Gesellschaften wird unternehmerischer. Indem wir die Geschäfte von e.on und innogy in den Bereichen Energienetze und Kundenlösungen zusammenführen, kann e.on ihr Angebot entlang der Wertschöpfungskette dort stärken, wo wir unseren Kunden am nächsten sind. Die neue e.on kann besser zum Klimaschutz beitragen, etwa durch den schnelleren Ausbau von Infrastruktur für E-Mobilität oder die Ausweitung intelligenter Stromnetze in Europa. Im Gegenzug wird unser Erneuerbaren-Geschäft bei RWE Teil eines größeren Ganzen.“

Folgt: RWE wird zu einem der führenden europäischen Unternehmen für erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit