Brackmann: Reduzierung von Emissionen auch für Schiffverkehr zentrales Thema
Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann (MdB), besuchte einer BMWi-Medienmitteilung zufolge am 19.04.2018 gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, und dessen Wirtschaftsminister Bernd Buchholz das Flüssigerdgasterminal GATE in Rotterdam. Ein Konsortium der auch an GATE beteiligten Unternehmen Gasunie und Vopak plant unter dem Namen German LNG Terminal GmbH Errichtung und Betrieb des ersten deutschen LNG-Importterminals in Brunsbüttel. Der Besuch war auch Auftakt für die nächsten konkreten Schritte zur Realisierung.
Brackmann dazu: „Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung den Ausbau der Initiativen zugunsten alternativer Kraftstoffe in der Schifffahrt zugesagt. Wir wollen Deutschland zu einem Standort für LNG-Infrastruktur machen. Brunsbüttel ist zurzeit der aussichtsreichste Standort. Die Planungen sind bereits überaus konkret. Ein aktuell laufendes Interessenbekundungs-Verfahren bei potenziellen Abnehmern wird zeigen, ob es einen Business Case gibt. Wenn das Konsortium soweit ist, werden wir über die weitere Umsetzung sprechen. LNG ist nicht nur für den Schwerlastverkehr interessant, sondern auch für die Schifffahrt. Mein Ziel ist die Sicherstellung eines umweltverträglichen, wirtschaftlichen und wettbewerbsfähigen Schiffsverkehrs. LNG spielt dabei für mich eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einem Greenshipping. Ich freue mich daher über die Signale aus der Wirtschaft, stärker in den Aufbau von Infrastruktur investieren zu wollen.“
Der Umweltsausschuss der Internationalen Seeschifffahrtorganisation (IMO) hat am 13.04.2018 eine Strategie beschlossen, die Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 enthält (s.: solarify.eu/emissionsziele-der-seeschifffahrt-umstritten). Entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Umsetzung wird die Einführung neuer Kraftsstoffe und Antriebstechnologien sein. Die Branche setzt hier vor allem auf LNG.
->Quelle: bmwi.de/neuer-maritimer-koordinator-brackmann-setzt-auf-lng-als-alternativen-schiffskraftstoff