Fünf Jahre Waldklimafonds – eine Erfolgsgeschichteb
Wald- und Forstwirtschaft entlasten die Atmosphäre jährlich allein in Deutschland um mehr als 120 Millionen Tonnen CO2. Diese gute Klimabilanz soll der Waldklimafonds weiter ausbauen. Seit dem Start des Waldklimafonds (WKF) vor fünf Jahren konnten 170 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 55 Millionen Euro initiiert werden. Zum fünfjährigen Jubiläum sei vor kurzem das 200. Projekt beim Waldklimafonds eingereicht worden, wie das BMU in einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem BMEL am 03.07.2018 mitteilte.
Mit den Mitteln des Waldklimafonds soll der Beitrag von Wald und Holz zum Klimaschutz weiter ausgebaut werden, heißt es. Beachtet werden sollen alle Waldfunktionen einschließlich des Erhalts der biologischen Vielfalt im Rahmen einer nachhaltigen, ordnungsgemäßen Forstwirtschaft. Auch die Anpassung der Wälder an den Klimawandel sei ein wichtiges Anliegen des WKF. Fünf Jahre nach seiner Einsetzung durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages seien diese Kriterien erfolgreich erfüllt.
Der Klimafonds liefere Ergebnisse über die Zusammenhänge zwischen Wald, Forstwirtschaft und Holzverwendung, Klima und biologischer Vielfalt. Es sei auch gelungen, die Aufmerksamkeit von Fachkreisen und der Öffentlichkeit für diese Themen zu gewinnen, so die Ministerien. Dies zeige sich unter anderem an den zahlreich eingereichten Projektideen.
[note Mit der „Aktion Wald!“ beispielsweise fördert der WKF ein bundesweites Programm für Schulen und Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, dass Schülern über erforschende und entdeckende Praxisangebote den Wald in seiner Vielfalt erkunden und Neues, bisher Unbekanntes entdecken können. Neben Lesehilfen zu Naturbeobachtungen stehen in der „WaldKiste“ Becherlupen, Taschenspiegel, Spaten, Probengefäße und vieles mehr für eine Waldexkursion oder die Erkundung des Schulgartens zur Verfügung. Im „PflanzPaket“ kommt mit Büschen, Samen und Stauden ein Stück Natur an die Schule. Bauanleitungen für Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten regen zudem dazu an, Lebensräume für Tiere und Insekten auf dem Schulhof zu schaffen.]
Das Projekt „Verbesserung der Klimaschutzleistungen von bewirtschafteten Wäldern durch gemeinschaftliche Bewirtschaftung des Klein- und Kleinstprivatwaldes in NRW“ fördert Maßnahmen für eine zielgerichtete Entwicklung klimaangepasster Wälder durch eine nachhaltige, verstärkte Rohstoffmobilisierung. Instrumente wie freiwilliger Landtausch, Flurbereinigungsverfahren, die Gründung von Waldgenossenschaften, sollen hierbei angeboten werden.
Das Förderprogramm wurde als Bestandteil des Sondervermögens Energie- und Klimafonds unter gemeinsamer Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Juni 2013 ins Leben gerufen.
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