Speicher machen Strom und Wärme rund um die Uhr verfügbar
Fast überall in Deutschland scheint die Sonne an diesen Sommertagen länger als zwölf Stunden täglich. Bereits mehr als zehn Millionen Menschen nutzen diese kostenlose Energie für die Strom- oder Wärmeversorgung des eigenen Hauses – oft sogar auch nach Sonnenuntergang. Immer mehr Bürger komplettieren ihre Photovoltaik-Anlage mit einem Solarstromspeicher. So können sie, wie der Bundesverband Solarwirtschaft am 15.07.2018 mitteilte, den günstigen und klimafreundlichen Strom aus eigener Erzeugung auch nach Sonnenuntergang nutzen. Für den Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, erhalten sie eine für zwanzig Jahre garantierte Einspeisevergütung.
„Mit einer Photovoltaik-Anlage kann man auf dem eigenen Dach bereits ab zehn Cent pro Kilowattstunde klimafreundlichen Solarstrom erzeugen. Das ist unschlagbar preiswert“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Die rund 30 Kilowattstunden, die eine typische Hausdachanlage an einem sonnigen Tag erzeugt, reichen zum Beispiel für eine 200-Kilometer-Tour mit dem Elektroauto.“ Gesunkene Anlagenpreise sorgten für einen starken Nachfrageschub. Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres seien Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1 Gigawatt installiert worden – über 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, so Körnig.
Dachflächen bieten in aller Regel ausreichend Platz, die Sonnenenergie nicht nur zur Stromerzeugung, sondern mithilfe solarthermischer Kollektoren auch zur kostengünstigen Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung zu nutzen. Millionen Verbraucher setzen bereits auf Solarwärmeanlagen. Energiespeicher gelten dabei längst als Standard.
Körnig: „Eine Solarwärmeanlage sorgt zuverlässig und umweltfreundlich für warmes Wasser. Im Sommerhalbjahr kann sie die Aufgabe des Heizkessels oft komplett übernehmen und den Brennstoffverbrauch auf null senken. In den Übergangszeiten und an sonnigen Wintertagen kann sie, je nach Größe und Auslegung, die Raumheizung unterstützen.“
Der Staat unterstützt den Einbau einer Solarwärmeanlage in Bestandsgebäude mit großzügigen Zuschüssen von bis zu 3.600 Euro.
„Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, sich bei einem Fachbetrieb über die vielen Möglichkeiten zu informieren, um noch vor Beginn des Herbstes auf Solarenergie umzusteigen“, so Körnig.
Kompetente Handwerksbetriebe findet man auf www.solartechnikberater.de
->Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft.de