Neue Technologieberichte über im Fokus stehende innovative Ideen
Was genau muss passieren, damit die Energiewende erfolgreich wird? Wie lassen sich Erneuerbare Energien (noch) preiswerter produzieren? Wie kann der Netzausbau beschleunigt werden? Und wie können elektrische Lkw über Oberleitungen angetrieben werden? Diese und weitere Fragen will die Bundesregierung mit ihrem Energieforschungsprogramm klären. Der RWE-Blog en:former beschreibt die Entstehung seiner siebten Auflage, die im kommenden Jahr startet.
Dafür hat das BMWi Forschungsbedarf von einem von einem Wissenschaftlerteam ermitteln lassen. Das Ergebnis liegt nun in 31 Technologieberichten vor. Über den Erfolg der Energiewende entscheiden noch eine Reihe weiterer technologischer Innovationen – etwa die Brennstoffzelle oder das Abscheiden, Lagern und Nutzen von CO2 (CCU). Zu den wichtigen Fragen zählen auch, wie Strom gespeichert und über längere Distanzen transportiert werden kann.
Tatsächlich wurden bis heute bereits viele nachhaltige Energietechnologien erforscht und zur Marktreife gebracht. Doch es muss mehr getan werden – so das Ergebnis einer Studie, die unter der Leitung des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie erstellt wurde. Das Werk gilt als wichtige Grundlage für das Energieforschungsprogramm (EFP) des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi).
Das BMWi fördert einerseits Forschung und Entwicklung im Bereich der Erneuerbaren und konventionellen Energien. Andererseits können auch andere Sektoren Mittel aus dem Fördertopf erhalten – etwa für die Innovation der Energieinfrastruktur, des Verkehrssektors oder der Energie- und Ressourceneffizienz in Gebäuden und Industrieanlagen.
Als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Vergabe der Fördermittel soll das dreiteilige Projekt „Trends und Perspektiven der Energieforschung“ (EnArgus – siehe: solarify.eu/2018/08/29/enargus) dienen. Allein der kürzlich veröffentlichte Teil „Leitprojekt Bottom-Up: Technologien für die Energiewende – Forschungsbedarfe und Marktpotenziale“ umfasst 31 Berichte zu verschiedenen Aspekten sowie einen zusammenfassenden Politikbericht und einen Methodikteil. Darin zeigt sich auch der zunehmende Trend, Energieversorgung ganzheitlich und Sektoren übergreifend zu denken.