Stromerlös 2017 um 1,3 % gestiegen

EVU nahmen im Durchschnitt 16,27 ct/kWh ein

Stromkosten – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Die Energieversorgungsunternehmen nahmen im Jahr 2017 bei der Abgabe von Strom an alle Letztverbraucher im Durchschnitt 16,27 Cent für die Kilowattstunde ein. Einer Medienmitteilung des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) zufolge ist damit der Durchschnittserlös bei Strom 2017 um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, wobei der Grenzpreis zur Berechnung der Konzessionsabgabe +0,2 % im Vergleich zum Vorjahr beträgt.

Der Durchschnittserlös bei der Abgabe an Haushaltskunden lag bei 24,15 ct/kWh. Dies entsprach nahezu dem Vorjahreswert (+0,2 %). Der durchschnittliche Erlös für Stromlieferungen an Sondervertragskunden (zum Beispiel energieintensive Industriebetriebe) nahm im Jahr 2017 um 0,2 % auf 12,50 ct/kWh zu. Bei diesem Wert handelt es sich um den sogenannten Grenzpreis, der die gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe darstellt. Konzessionsabgaben sind Entgelte, die die Energieversorger den Gemeinden für das Recht zahlen müssen, öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen nutzen zu dürfen, um Letztverbraucher mit Strom zu versorgen.

Weitere Daten und lange Zeitreihen zur Erhebung über Stromabsatz und Erlöse können in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabelle Stromabsatz und Erlöse (43331-0001) abgerufen werden. Demnach ist der Durchnittsstrompreis von 4,94 ct/kWh (1972) auf 7,43 ct/kWh (2000) gestiegen (2016: 16,06). Die endgültigen Ergebnisse für das laufende Berichtsjahr stehen dort spätestens am 31.01.2019 zum Download zur Verfügung.

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